Auf linker CFC-Außenbahn tobt Konkurrenzkampf: Wer hat in Jena die Nase vorn?
Chemnitz - Auf der linken Außenbahn tobt beim Chemnitzer FC der Konkurrenzkampf!
In der vergangenen Saison verdrängte Nils Lihsek (24) Niclas Walther (21) aus der Stammelf. Nach der Vorbereitung der Rollentausch: Walther hatte die Nase vorn, stand gegen Halle (0:0), in Berlin (1:0) und gegen Zwickau (0:1) in der Startelf.
Das könnte in der kommenden Woche, wenn das Team von Trainer Christian Tiffert (42) zum Spitzenreiter Jena muss, schon wieder anders sein.
Walther ging mit seinem entscheidend abgefälschten Schuss ins eigene Tor als Pechvogel aus dem Derby.
Der für ihn eingewechselte Lihsek hatte auf der anderen Seite des Spielfelds in der 80. Minute die Großchance zum 1:1. Er scheiterte an FSV-Schlussmann Lucas Hiemann (25).
"Eine Schuhgröße mehr, dann hätte ich den Ball besser treffen und am Keeper vorbeispitzeln können. Schade", blickte Lihsek auf die Aktion am Fünfmeterraum zurück. Es blieb bei der knappen Heimniederlage.
CFC-Spieler Nils Lihsek: "10.000 Fans zum Derby - das ist Wahnsinn"
"Das war ein Derby mit vielen Zweikämpfen und körperlicher Härte. Wir hatten uns mehr vorgenommen, hatten zu Beginn der zweiten Halbzeit eine starke Phase. Leider fiel da das Gegentor. Echt bitter", meinte der Mittelfeldspieler, der 2023 vom Südwest-Regionalligisten Rot-Weiß Koblenz gekommen war.
Dass Lihsek seinen Vertrag nach dem ersten Jahr beim CFC verlängert hat, lag auch an den stimmungsvollen Heimspielen: "Die Atmosphäre ist jedes Wochenende super. 10.000 Fans zum Derby - das ist Wahnsinn."
Dass die vollen Ränge - wie Trainer Tiffert nach den Duellen mit Halle und Zwickau vermutete - den einen oder anderen Akteur im Trikot der Himmelblauen eher lähmen statt beflügeln, glaubt Lihsek nicht: "Wer von so einer Kulisse gelähmt wird, der braucht nicht im Profifußball zu spielen." Olaf Morgenstern
Titelfoto: Montage: IMAGO/Fotostand, Picture Point/Sven Sonntag