Zweiter Sieg in Folge: BSG Chemie Leipzig besiegt auch Greifswald
Leipzig - Die BSG Chemie Leipzig konnte am Sonntagnachmittag den zweiten Sieg in Folge in der Regionalliga Nordost feiern. Gegen einen starken Greifswalder FC, der zwischenzeitlich dem Ausgleich sehr nahe war, stand es am Ende 3:1 (2:0).
Das 1:0 für die Gastgeber erzielte Florian Kirstein in der 13. Minute. Janik Mäder erhöhte noch vor der Halbzeit auf 2:0 (32.). Nach Wiederanpfiff verkürzte Guido Kocer für Greifswald (59.). Alexander Bury machte kurz vor Schluss den Deckel drauf (87.).
Gegenüber dem 2:0-Sieg bei Tennis Borussia Berlin tauschte Chemie-Coach Miroslav Jagatic zweimal. Stammkeeper Benjamin Bellot stand wieder zwischen den Pfosten. Zudem spielte Philipp Wendt für Manuel Wajer.
Greifswalds neuer Trainer Lars Fuchs strukturierte sein Team im Gegensatz zur 1:2-Niederlage gegen Energie Cottbus ebenfalls auf zwei Positionen aus. Tom Weilandt und Kocer starteten für Joseph Charles Richardson und Rudolf Sanin.
Der Plan der Hausherren vor der Partie war klar: Mit einem Sieg würde man die magische 50-Punkte-Marke knacken - ein löbliches Ziel!
Es ging temporeich los, beide Teams hatten Chancen zur Führung. Doch die BSG nutzte sie in der 13. Minute zuerst. Nach einem Freistoß scheiterte Kirstein zunächst noch mit dem Kopf, bekam aber eine Gelegenheit zum Nachschuss, die dann passte - 1:0!
Greifswald war in der Folge bemüht und wollte den Rückstand egalisieren. Doch Chemie unterband das mit einem Traumtor. Nach einem klasse Solo von Bury steckte der per Hacke auf Mäder durch, der sich aus 16 Metern ein Herz fasste und links einnetzte (32.). Das 2:0 war auch gleichzeitig der Halbzeitstand, weil Leipzigs Bellot kurz vor dem Pfiff noch einmal entscheidend rettete.
Greifswalder FC schießt den Anschluss gegen die BSG Chemie Leipzig
Nicht lang nach Wiederanpfiff kamen die Gäste aber doch zum Anschluss. Die Grün-Weißen ließen dem FC viel zu viel Platz wodurch Kocer einen Lupfer auspacken konnte, der über Bellot hinweg im langen Eck landete (59.).
Und der ehemalige Spieler von Erzgebirge Aue machte auch nach seinem Treffer viel Betrieb, sodass die Hausherren darauf achten mussten, nicht wie im Hinspiel den Ausgleich zu kassieren.
Gut für Chemie: Trotz großem Druck des FC lief die Zeit gnadenlos herunter. Doppelt gut für Chemie: Gerade als die Leipziger gegen Ende hin immer nervöser wurden, gelang das 3:1!
Nach einem gut herausgespielten Angriff war es Bury, der im Strafraum aus kurzer Distanz den Deckel drauf machte (87.). Damit war das Bemühen der Gäste im Keim erstickt worden. Die BSG musste etwas zittern, ging aber letztendlich als verdienter 3:1-Sieger vom Platz.
Die Sachsen sind am kommenden Sonntag beim BFC Dynamo zu Gast. Greifswald bekommt es schon am Samstag daheim mit VSG Altglienicke zu tun.
Titelfoto: livereport Leipzig