Zehn Gelbe und eine Rote Karte! Hitziges Duell zwischen Chemie Leipzig und dem BAK

Leipzig - Da war mehr drin gewesen! Trotz 45 Minuten in Überzahl hat die BSG Chemie Leipzig ihr Heimspiel gegen den Tabellenletzten der Regionalliga Nordost, dem Berliner AK nicht gewinnen können. Am Ende trennten sich beide Teams am Sonntagnachmittag mit einem torlosen Remis.

Mehrmals kam es in der ersten Halbzeit zu Rudelbildungen zwischen beiden Teams. Kurz vor dem Pausenpfiff sah Berlins Cedrik Mvondo die Rote Karte.
Mehrmals kam es in der ersten Halbzeit zu Rudelbildungen zwischen beiden Teams. Kurz vor dem Pausenpfiff sah Berlins Cedrik Mvondo die Rote Karte.  © Leipzig Livereport

Nach dem 1:0-Erfolg über den Chemnitzer FC am letzten Spieltag hatte Chemie-Coach Miroslav Jagatic keinen Grund, etwas an seiner Startformation zu ändern.

Als Tabellenschlusslicht und nach der 0:4-Pleite gegen Energie Cottbus tauschte Jeffrey Seitz, Trainer der Hauptstädter, seine Elf auf drei Positionen. Nicolo Avellino, Hendrik Wurr und Jamal Rogero kamen für Marvin Büyüksakarya, Oliver Schindler und Kento Teranuma ins Spiel.

Die Anfangsphase gehörte klar den Berlinern, die sich allem Anschein nach viel vorgenommen hatten.

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Es dauerte eine Weile, bis auch die Hausherren mitspielten. Dann gab es Chancen auf beiden Seiten, ohne dass eines der beiden Teams aber vollenden konnte. Die größte Gelegenheit hatte Leipzigs Philipp Harant, dessen Kopfball nur ganz knapp rechts am Tor vorbeiging (39.).

Als sich alle Beteiligten schon in der Kabine sahen, kam es kurz vor dem Halbzeitpfiff nach einem Freistoß plötzlich zu einer Rudelbildung im Leipziger Strafraum. Nach kurzer Besprechung mit seinen Assistenten schickte Schiedsrichter Florian Lukawski Berlins Cedrik Mvondo wegen Nachtretens vom Platz. Paul Horschig bekam den gelben Karton.

BSG Chemie Leipzig gegen Berliner AK: Kein Sieger am Ende

Nachdem der BAK zu Spielbeginn deutlich dominant war, hatten auch die Chemiker immer mehr Chancen.
Nachdem der BAK zu Spielbeginn deutlich dominant war, hatten auch die Chemiker immer mehr Chancen.  © Leipzig Livereport

Wer jetzt glaubte, dass die Chemiker durch die Überzahl komplette Spielkontrolle haben würden, wurde eines Besseren belehrt. Wieder erwischten die Gäste den besseren Halbzeitstart und erarbeiteten sich Möglichkeiten.

Doch nach kurzer Eingewöhnungszeit wachte auch Grün-Weiß wieder auf. Horschig versuchte es unter anderem mit einem Fallrückzieher - aber Luis Zwick im Tor der Gäste war zur Stelle (60.).

Spätestens Mitte der zweiten Hälfte spielten nur noch die Hausherren, die jetzt die Führung erzwingen wollten.

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Doch immer wieder war der Berliner Schlussmann zur Stelle. Langsam aber sicher lief den Sachsen die Zeit davon.

Harant hatte in der siebten Minute der Nachspielzeit noch eine Doppelchance. Doch ein Treffer wollte einfach nicht fallen.

Und so kam es, dass die mehr als 4000 Zuschauer im Alfred-Kunze-Sportpark am Ende keinen Sieger sahen. Stattdessen war es ein hitziges Duell, bei dem der Schiedsrichter zehn Gelbe und eine Rote Karte zeigen musste.

Die BSG versuchte in der zweiten Halbzeit alles, durch die Überzahlsituation den Sieg zu erzwingen. Daraus wurde aber nichts.
Die BSG versuchte in der zweiten Halbzeit alles, durch die Überzahlsituation den Sieg zu erzwingen. Daraus wurde aber nichts.  © Leipzig Livereport

Am kommenden Freitag sind die Grün-Weißen beim FSV Zwickau zu Gast. Der BAK muss am selben Tag daheim gegen den CFC ran.

Titelfoto: Leipzig Livereport

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