"Wird nicht ohne": Sorgen bei der BSG Chemie Leipzig vor dem Ligastart

Leipzig - Die Sommerpause für die Mannschaften der Regionalliga Nordost ist bald vorbei. Am 27. Juli empfängt die BSG Chemie Leipzig schon den SV Babelsberg im eigenen Rund. Vorher steht noch ein letzter Härtetest auf dem Plan.

Die BSG Chemie Leipzig konnte im Training mit den neuen Spielern schon einiges ausprobieren. Ob das schon reicht für die Liga?
Die BSG Chemie Leipzig konnte im Training mit den neuen Spielern schon einiges ausprobieren. Ob das schon reicht für die Liga?  © Picture Point/S. Sonntag

Am Samstagnachmittag (14 Uhr) sind die Grün-Weißen bei Fortuna Köln zu Gast. Ein Sieg würde auf jeden Fall etwas Rückenwind geben.

Trotzdem wird man bei den Chemikern in den nächsten Wochen schon darauf bedacht sein, kleine Brötchen zu backen. So einen Umbruch wie in diesem Sommer hat es lange nicht gegeben.

"Da ist ja fast die halbe Mannschaft weggebrochen. Das ist schon gravierend, das wird schon noch Zeit brauchen, bis wir uns an die neuen Umstände gewöhnt haben", so BSG-Coach Miroslav Jagatic (48) gegenüber TAG24.

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Seine teils neu zusammengewürfelte Mannschaft habe zwar "gut trainiert" und das Team habe "schon viel ausprobiert", was der Trainer vorgegeben hat.

Doch gerade die neuen Verletzungssorgen, die in der Vorbereitung aufgetreten sind, bringen neue Sorgenfalten mit sich. Lok-Leipzig-Neuzugang Julian Weigel (23), Manuel Wajer (29), Maximilian Jagatic (19), Henry Koeberer (21) - bei allen Akteuren ist noch nicht ganz sicher, ob sie beim letzten Test oder sogar dem Pflichtspielauftakt dabei sein können.

BSG Chemie Leipzig möchte noch einmal bei den Transfers nachlegen

Viel Hoffnung liegt auf den Neuzugängen wie Stanley Ratifo (29).
Viel Hoffnung liegt auf den Neuzugängen wie Stanley Ratifo (29).  © Picture Point/Roger Petzsche

Doch auch unabhängig von den Verletzten möchte die BSG auf dem Transfermarkt noch einmal aktiv werden.

"Ob es am Ende noch ein oder zwei neue Spieler werden, mal schauen", so Jagatic, der aber betonte, dass man trotz des baldigen Ligastarts keine Schnellschüsse machen werde. "Wir schauen uns um, werden uns aber nicht treiben lassen."

Trotzdem ist klar: Auch durch den Abstieg des Halleschen FC wird es in diesem Jahr "nicht ohne" werden, wie Jagatic sagt.

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"Die Liga ist sehr interessant geworden, da sind viele attraktive Vereine dabei. Wir müssen aber auf uns schauen und hier die Bedingungen schaffen, dass alles so weitergeht."

Titelfoto: PICTURE POINT / S. Sonntag

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