Trainer-Entscheidung bei Chemie Leipzig gefällt

Leipzig - Zwei Wochen nach der Entlassung von Trainer Miroslav Jagatic (48) ist Chemie Leipzig am Freitag in die Vorbereitung der Regionalliga Nordost gestartet. Noch ohne neuen Coach.

David Bergner (51) leitet die Mannschaft der BSG Chemie Leipzig interimsweise, bis ein neuer Cheftrainer gefunden wurde.
David Bergner (51) leitet die Mannschaft der BSG Chemie Leipzig interimsweise, bis ein neuer Cheftrainer gefunden wurde.  © Picture Point/Gabor Krieg

Das Training kurz vor dem Start ins Wochenende leiteten interimsweise die Mitglieder der neuen "Quadriga" David Bergner (51) und Daniel Heinze (37) sowie Co-Trainer Marcus Wolf (30). "Dies ist das Ergebnis gemeinsamer Abstimmungen zwischen Quadriga und Vorstand", teilte der Verein mit, der "auf Hochtouren" auf der Suche nach einem Jagatic-Nachfolger sei.

"Die Lage, dazu genügt ein Blick auf die Tabelle und das Torverhältnis, ist natürlich ernst", äußerte sich Bergner. "Wir wollen den Schalter so schnell wie möglich umlegen und Punkte sammeln, um dort unten rauszukommen – am besten schon im Heimspiel gegen Meuselwitz, dem jetzt in der kurzen Vorbereitungsphase unser ganzer Fokus gilt."

Mit einem Sieg im Sachsenpokal-Viertelfinale über Stadtrivale Lok Leipzig könne es noch "eine richtig gute Saison werden, wenn wir alle – in erster Linie die Mannschaft, aber auch die Fans – bereit dafür sind", so Bergner.

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Uwe Thomas, Mitglied der Sportlichen Leitung, bestätigt darüber hinaus Gespräche mit mehreren Trainerkandidaten. "Wir wollen keine aktionistische Lösung, sondern den Trainerposten mit jemandem besetzen, von dem wir überzeugt sind, dass er uns viele Jahre auf unserem Weg begleiten kann."

BSG Chemie Leipzig: "Spieler werden hart für eine erfolgreiche Rückrunde arbeiten!"

Uwe Thomas (r.), hier neben Ex-Trainer Miroslav Jagatic (48), spricht von mehreren Trainerkandidaten.
Uwe Thomas (r.), hier neben Ex-Trainer Miroslav Jagatic (48), spricht von mehreren Trainerkandidaten.  © Picture Point/Roger Petzsche

Thomas sagte, man wollte "ganz bestimmt keine großen Töne spucken, solange wir noch da unten in der Tabelle stehen. Da rauszukommen wird schwer genug."

Die neue "Quadriga" entnahm den Gesprächen mit der Mannschaft einen anderen Anspruch an sich selbst, als das, was in der Hinrunde zu sehen war. Die wurde mit aktuell 19 Punkten aus 18 Spielen und Tabellenplatz 14 abgeschlossen.

"Wir schließen daraus, dass die Spieler hart für eine erfolgreiche Rückrunde arbeiten werden", so Thomas.

Titelfoto: Picture Point/Gabor Krieg

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