Riesen-Rettung nach Rüpel-Rot! Chemie Leipzig bleibt ungeschlagen
Luckenwalde - Stark begonnen, Platzverweis kassiert, hinten abgesichert: Nach dem 3. Spieltag bleibt die BSG Chemie Leipzig in der Regionalliga Nordost ungeschlagen, kommt beim FSV Luckenwalde aber nicht über ein 0:0 hinaus.
Eine halbe Stunde später ging es im Werner-Seelenbinder-Stadion los, weil der BSG-Bus auf seiner 150 Kilometer weiten Anreise in einen Stau geriet.
Um 13.30 Uhr wurden die Spieler dann aber losgelassen und die vor einer Woche gegen Meuselwitz (3:1) siegreichen Leutzscher legten ordentlich los. Einer der auffälligsten Akteure war einmal mehr Stanley Ratifo, der nach zwei Partien schon drei Tore auf dem Konto hatte.
Aber auch Fabian Rüth nach Fehlpass von Luckenwaldes Keeper Florian Palmowski (5.) und Florian Kirstein auf Steckpass von Tim Bunge (7.) hatten die Führung jeweils auf dem Fuß.
Erstmals gefährlich für Benjamin Bellot, der nach der Schulanfangs-Sause vergangenes Wochenende in den Kasten zurückkehrte und einen von drei Startelf-Änderungen darstellte, wurde es nach einer Viertelstunde. Nach einer Ecke an den langen Pfosten wurde die Kugel von Philipp Kühn per Kopf in die Mitte abgelegt, wo Bellot aber zupackte (15.).
Paul Horschig sieht Rot, Julian Weigel verletzt sich: Chemie Leipzig bleibt ungeschlagen
Kurz vor dem Seitenwechsel zog Fabian Rüth mal aus 20 Metern ab. Palmowski ließ nach vorn abprallen, wo Ratifo lauerte, das Spielgerät per Aufsetzer aber nur an die Latte setzte (39.). Wäre aber ohnehin Abseits gewesen.
Im zweiten Durchgang brachte ein Platzverweis das Spiel zum Kippen. Nachdem schon Julian Weigel verletzt runter musste, hatte sich Paul Horschig nach einem Zweikampf gegen Simon Gollnack an der Eckfahne nicht unter Kontrolle, rang seinen Gegenspieler ruppig nieder - und kassierte von Schiedsrichter Rasmus Jessen glatt Rot (56.).
Keine zwei Minuten später hätten die Brandenburger daraus beinahe Kapital geschlagen: Till Jacobi wurde in die Box geschickt, nahm den Ball zwar nicht perfekt mit, konnte Bellot aus der Drehung aber dennoch überwinden. Der Torhüter konnte sich allerdings auf Dennis Mast verlassen, der auf der Linie mit dem Kopf klärte - ganz stark (58.).
In der Folge hatte Chemie die qualitativ besseren Gelegenheiten, setzten diese aber nicht in akute Torgefahr um.
Titelfoto: Matthias Koch