Paukenschlag in Leutzsch: Jagatic-Co Sobottka verlässt Chemie Leipzig

Leipzig - Am späten Dienstagnachmittag gab es eine überraschende Personalentscheidung aus dem Leutzscher Holz.

Christian Sobottka (42) wird nicht mehr als Co-Trainer an der Seitenlinie von Chemie Leipzig stehen.
Christian Sobottka (42) wird nicht mehr als Co-Trainer an der Seitenlinie von Chemie Leipzig stehen.  © Picture Point/Gabor Krieg

Wie die BSG Chemie Leipzig mitteilte, werde der bisherige Co-Trainer Christian Sobottka (42) den Regionalligisten bereits zum Jahresende vorzeitig verlassen. Er und die Vereinsverantwortlichen haben sich auf eine Vertragsauflösung geeinigt.

Sobottka, der in seinem Hauptjob Lehrer an einer Förderschule ist, nannte den "enormen zeitlichen Aufwand, den das Traineramt mit sich brachte", als Grund für seinen Wunsch, dem der Tabellenelfte nachkam.

"Natürlich ist dieser Weggang nicht in unserem Sinne", sagte Vorstandsboss Frank Kühne. "Er kennt Chemie und den Sportpark wie seine Westentasche und wird uns fachlich wie menschlich fehlen. Aber selbstverständlich respektieren wir seine Entscheidung und verstehen, dass die Familie Vorrang hat."

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Der Viertligist bedankte sich in der Mitteilung für sein "bisheriges Engagement und sind uns sicher, dass sich unsere Wege auch wieder kreuzen werden".

Christian Sobottka macht nach achteinhalb Jahren Schluss bei Chemie Leipzig

Der frühere Stürmer stieg nach dem Ende seiner aktiven Karriere, die ihn über den Bornaer SV, den SV 1919 Grimma und den SV Naunhof 1920 zum SSV Stötteritz führte, im Sommer 2015 als Nachwuchskoordinator bei Chemie ein.

Gut zwei Jahre später stieg er zum Co-Trainer auf, stand zuerst Dietmar Demuth (68) in 47 Spielen und anschließend bis zuletzt Miroslav Jagatic (47) in 147 Partien zur Seite. Nach Demuths Aus Ende 2018 übernahm er die erste Mannschaft - damals noch in der Oberliga - für zwei Begegnungen interimsweise.

Einen Nachfolger wird es bis auf Weiteres nicht geben. "Marcus Wolf wird weiterhin die Aufgabe als Co-Trainer der ersten Mannschaft übernehmen, sodass wir weiterhin gut aufgestellt sind und optimistisch ins neue Jahr starten", äußerte sich der Sportliche Leitung Hans Jerke. "Wir werden uns vor überstürzten Entscheidungen hüten."

Titelfoto: Picture Point/Gabor Krieg

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