Nächster Sieg! Chemie Leipzig schnauft ganz tief durch

Plauen - Big Points im Tabellenkeller der Regionalliga Nordost! Beim Schlusslicht VFC Plauen gelang der BSG Chemie Leipzig am Samstag ein 2:1 (1:0), was die Leutzscher erst mal durchschnaufen lässt.

Der Auswärtsblock war prall gefüllt mit Leipziger Anhängern.
Der Auswärtsblock war prall gefüllt mit Leipziger Anhängern.  © IMAGO / Johannes Schmidt

Die mit drei Neuen in der Startelf angetretenen Leipziger hatten im Vogtland die große Chance, sich von einem direkten Kontrahenten im Kampf um den Nichtabstieg zu distanzieren.

Nachdem am Mittwoch im Nachholer ein 3:1 gegen Hertha Zehlendorf gelang, tat sich die Mannschaft von Interimscoach David Bergner auf schlechtem Rasen aber zunächst schwer.

Die Gäste waren zumindest mit dem nötigen Einsatz dabei, schlugen aber das ein oder andere Mal über die Stränge, sodass schon nach 19 Minuten drei Spieler Gelb verwarnt waren.

Chemie Leipzig im Abstiegskampf: Ohne Trainer! Und ohne Fans?
BSG Chemie Leipzig Chemie Leipzig im Abstiegskampf: Ohne Trainer! Und ohne Fans?

Erst in der 40. Minute kam die BSG durch Startelf-Rückkehrer Manuel Wajer zum ersten interessanten Abschluss. Und kurz darauf auch zur Führung: Terry Asare tankte sich auf dem rechten Flügel durch, flankte ins Zentrum, wo Elias Oke einlief und zum 1:0 traf (44.). Plauens Ersatzkeeper Simon Schulze blieb keine Abwehrchance.

Ebenfalls nur Ersatz bei den Plauenern war auch der Trainer an der Seitenlinie: Kevin Brettfeld vertrat den gelbgesperrten Karsten Oswald, der schon vier Verwarnungen kassiert hat.

Elias Oke (2.v.l.) überwindet Plauens Ersatztorhüter Simon Schulze (l.) zum 1:0 für Chemie.
Elias Oke (2.v.l.) überwindet Plauens Ersatztorhüter Simon Schulze (l.) zum 1:0 für Chemie.  © IMAGO / Johannes Schmidt

Regionalliga Nordost: Luca Marino macht alles klar für Chemie Leipzig

Durch den zweiten Sieg in Folge schnauft die BSG in der Regionalliga Nordost tief durch.
Durch den zweiten Sieg in Folge schnauft die BSG in der Regionalliga Nordost tief durch.  © IMAGO / Johannes Schmidt

Auch im zweiten Durchgang war von sauberem Spielfluss wenig zu sehen. Die Kugel huppelte über das lädierte Feld, ordentliche Kombinationen kamen so kaum zustande.

Da musste unter den Augen des am 1. April als neuer BSG-Trainer startenden Adrian Alipour mal ein Distanzschuss her, der sogar erfolgreich war. Der kurz nach der Halbzeitpause eingewechselte Luca Marino zog einfach mal aus der zweiten Reihe ab und war mit seinem halbhohen Schuss erfolgreich - 2:0 (67.).

Schon zu diesem Zeitpunkt war man kurz davor, von einer Entscheidung sprechen, da vom VFC offensiv viel zu wenig bis gar nichts kam. Dann aber schob Daniel Gerstmayer zum 1:2 ein (83.).

Neuer Trainer endlich da: Er soll Chemie Leipzig aus der Krise führen!
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Nach der Roten Karte gegen Yanick Abayomi wegen Handspiels als letzter Mann war der Deckel auf den Leipziger Sieg aber drauf.

Die BSG feierte letztlich nicht nur den ersten Pflichtspielsieg gegen Plauen, sie haben auf den direkten Konkurrenten jetzt auch zehn Punkte Vorsprung. Der ganz große Druck ist vorerst weg.

Titelfoto: IMAGO / Johannes Schmidt

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