Leutzscher Legende am Ende! Alex Bury kickt nie mehr für Chemie Leipzig
Leipzig - Das Knie macht schlapp! In tiefer Trauer muss die BSG Chemie Leipzig hinnehmen, dass Alexander Bury (32) nicht mehr für die Leutzscher kicken wird.
Seit 2016 hat Bury ununterbrochen für die Grün-Weißen gekickt, feierte zwei Aufstiege (2017 und 2019) und den Sachsenpokal-Triumph (2018).
Montagnachmittag dann aber die Schocknachricht: "Der Routinier bei der BSG Chemie Leipzig hört auf", verkündete der Regionalligist das Karriereende des gebürtigen Schkeuditzers, der seinem Klub 2018 mit einer Vorlage im DFB-Pokal gegen Zweitligist Jahn Regensburg in die 2. Runde verhalf.
"Ich habe mich dazu durchgerungen, mit dem Fußball aufzuhören", sagte Bury. "Das war keine leichte Entscheidung, ich habe mir viele Gedanken gemacht und alles noch einmal abgewogen. Aber nach der sehr langen Leidenszeit, die ich bereits hinter mir habe, habe ich beschlossen, dass es jetzt so weit ist."
Zuletzt stand der 32-Jährige im August beim 2:0 über Hansa Rostock II auf dem Platz, steuerte sogar einen Treffer beim Heimsieg bei. Jetzt steht fest: Es war sein Abschiedstor.
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Alexander Bury: Ab jetzt nur noch schwimmen oder aufs Fahrrad
Bury: "Richtig realisiert habe ich das noch nicht, die Traurigkeit kommt bestimmt erst noch. Aber es ist mit der Entscheidung auch viel Last von mir gefallen und ich habe Gewissheit. Ich habe mich lange mit der ganzen Geschichte rumgeschlagen und ich muss einfach akzeptieren, dass mein Knie nicht mehr will. Acht Jahre sind eine lange Zeit - das muss ich erst noch verarbeiten."
Der Alltag bereite Bury nach Vereinsangaben keine Hürden. Zwar stehe auch eine Operation im Raum. "Da das Resultat einer OP ungewiss sei, nehme er von einem solchen Eingriff Abstand", so die BSG.
In Zukunft wolle er im Wasser oder auf dem Fahrrad eine neue sportliche Heimat finden.
Und ganz weg wird Alexander Bury auch nicht sein: Mit dem Anfeuern im Fanblock hat er sich schon angefreundet.
Titelfoto: Picture Point / Gabor Krieg