Leistungsträger verlässt Chemie Leipzig nach 7 Jahren: "Dieser Abgang schmerzt"
Leipzig - Schließt sich eine Tür, öffnet sich woanders eine andere: Ein weiterer Leistungsträger der BSG Chemie Leipzig wird den Klub zum Saisonende verlassen.
Fast sieben Jahre ist es her, dass sich Philipp Wendt (27) den Grün-Weißen aus dem Leutzscher Holz angeschlossen hat, doch jetzt ist Zeit für etwas Neues, teilte Chemie am Donnerstagmittag mit.
Der Innenverteidiger kam einst von der TSG Neustrelitz nach Leipzig, nun verlässt er den Klub nach langer Zeit, um sich dem Regionalligisten FC Carl Zeiss Jena anzuschließen.
"Mir selbst war es wichtig, unter professionellen Bedingungen noch einmal das Maximale aus mir herauszuholen. Das war tatsächlich einer der Hauptgründe", erklärt er seinen Abschied.
Er werde den Klub und sein Team natürlich vermissen, aber er sei ja nicht aus der Welt und werde weiterhin in Leipzig leben. "Es ist kein Geheimnis, dass Chemie für mich eine Herzensangelegenheit ist und ich auch weiterhin Fan bleibe", stellt er klar. Er sei dem Verein aber auch sehr dankbar für alles, was man für ihn getan habe.
Heute noch Teamkollegen, nächste Saison Gegner
"Dieser Abgang schmerzt sportlich wie menschlich sehr. Philipp Wendt ist ein Führungsspieler unseres Teams und es wird eine Herausforderung, einen Ersatz für ihn zu finden", so der sportliche Leiter Hans Jerke (27).
Und weiter: "Natürlich hätten wir ihn gerne gehalten, doch wir respektieren seinen Wunsch, einen neuen Weg zu gehen und neue Herausforderungen anzunehmen."
Ein Wiedersehen mit dem gebürtigen Eilenburger wird es schon in der kommenden Saison geben, wenn sich die BSG und Jena auf dem Platz gegenüberstehen. "Da soll der Bessere gewinnen", so Wendt voller Vorfreude auf die neuen Aufgaben.
Für die BSG ist Wendts Abgang nicht einfach zu verkraften - immerhin hatten in der vergangenen Woche bereits Philipp Harant (25), Denis Jäpel (25) und Lucas Surek (27) verkündet, nicht bei den Chemikern zu bleiben.
Titelfoto: PICTURE POINT / S. Sonntag