Kurz vor dem Trainingsstart: Muss man sich Sorgen um Chemie Leipzig machen?
Leipzig - Am kommenden Montag, den 24. Juni, erwartet Chemie Leipzigs Trainer Miroslav Jagatic (47) seine Jungs beim Trainingsstart zurück auf dem Rasen. Und durch die zahlreichen Veränderungen kann man fast schon von einem Neustart sprechen.
In der vergangenen Saison gab es für Grün-Weiß ziemlich viel zu feiern. Besonders der 2:0-Derbyerfolg über Lok Leipzig ist besonders positiv im Gedächtnis geblieben.
Doch schon kurz nach Saisonende verkündete der Regionalligist zahlreiche Abgänge. Philipp Harant (25), Denis Jäpel (25) und Lucas Surek (27) machten Schluss in Leutzsch.
Kurz darauf war auch das Aus von Philipp Wendt (27) besiegelt. Es folgten Alexander Bury (32), Vin Kastull (19) und Irfan Brando (23).
Zwar wurden bereits ein paar vielversprechende Neuzugänge geholt. Doch auf der Haben-Seite sollte sich definitiv schnellstmöglich noch etwas tun.
"Auf ein paar Positionen besteht noch Handlungsbedarf", so Jagatic zuletzt. "Aber da lassen wir uns natürlich nicht in die Karten gucken - umso schöner ist dann auch die Überraschung, wenn die Dinge spruchreif sind." Knapp fünf Wochen vor dem Pflichtspielstart sollten sie so langsam spruchreif werden.
Die BSG Chemie Leipzig setzt auf Jugendarbeit
Immerhin: Der Klub hat sich inzwischen auch neben dem Platz ordentlich verstärkt. Mit Steffen Ziffert (59) wurde ein neuer und erster hauptamtlicher Sportlicher Leiter mit viel Erfahrung installiert.
Der 59-Jährige setzt vor allen Dingen darauf, auch Talente aus der Jugend zu fördern: "Junge Spieler an der Seite der erfahrenen Spieler an den Herrenfußball heranführen, sowohl auf dem Feld als auch in der Kabine - das ist uns zuletzt gut geglückt. Das wird auch so bleiben."
Doch für eine nächste erfolgreiche Saison braucht es definitiv noch etwas mehr. Ob sich bis zum Trainingsauftakt am Montag im Kader noch etwas tut, bleibt abzuwarten.
Titelfoto: Picture Point / Gabor Krieg