"Keine Spaßliga!" So wollen Ziffert und Jagatic die BSG Chemie Leipzig aufpeppen!
Leipzig - Am 24. Juni startet die BSG Chemie Leipzig in die Saisonvorbereitung. Der Plan: wie in den vergangenen Jahren eine ordentliche Regionalliga-Spielzeit absolvieren. Oder geht da sogar noch mehr?
Eine klare Zielformulierung will man bei den Verantwortlichen Stand jetzt noch nicht äußern.
"Dafür ist es noch zu früh", so Steffen Ziffert (59), neuer und erster hauptamtlicher Sportlicher Leiter der BSG.
"Klar ist jedoch: Die Regionalliga ist keine Spaßliga. Jeder kann hier jeden schlagen, das haben wir oft genug gesehen. Aber natürlich will man sich weiterentwickeln, dafür ist man schließlich Sportler. Ich weiß, dass man bei Chemie nicht mit Hauruckaktionen, sondern in gesunden Schritten vorangeht. Das wird unser Weg bleiben."
Heißt auch: Der Verein braucht Verstärkungen, gerade nach den ziemlich schmerzhaften Abgängen im Sommer. Die Planung sei aber in vollem Gange.
"Auf ein paar Positionen besteht noch Handlungsbedarf", weiß Trainer Miroslav Jagatic (47). "Aber da lassen wir uns natürlich nicht in die Karten gucken - umso schöner ist dann auch die Überraschung, wenn die Dinge spruchreif sind."
BSG Chemie Leipzig setzt auf junge Spieler
Ein paar Transfers wurden aber schon unter Dach und Fach gebracht. Mit Stanley Ratifo (29), der für die Nationalelf von Mosambik kickt, wurde beispielsweise ein interessanter Mann für die Offensive verpflichtet.
Aber langfristig sollen es auch deutlich mehr Eigengewächse in den Kader schaffen.
Ziffert: "Wir wollen in der Lage sein, junge Talente zu entwickeln - dafür will ich einstehen. Überhaupt sollen alle Teams - übrigens auch die Frauenabteilung - ihre Position im sportlichen Gesamtkonzept bekommen."
Und weiter: "Junge Spieler an der Seite der erfahrenen Spieler an den Herrenfußball heranführen, sowohl auf dem Feld als auch in der Kabine - das ist uns zuletzt gut geglückt. Das wird auch so bleiben."
Titelfoto: BSG Chemie Leipzig