Ist ER das? Chemie Leipzigs Trainersuche wohl vor dem Abschluss

Leipzig - Seit einem Monat steht die BSG Chemie Leipzig ohne Trainer da. Jetzt könnte die Suche nach einem Nachfolger für Miroslav Jagatic (48) beendet werden.

Adrian Alipour (46) soll laut eines Medienberichts neuer Chemie-Trainer werden.  © Imago/Werner Scholz

Zwei Jahre jünger als sein kolportierter Vorgänger ist Adrian Alipour (46), der offenbar der Neue an der Seitenlinie des Viertligisten stehen soll.

Laut einer Meldung von Reviersport soll der gebürtige Dortmunder schon bald beim Tabellenvierzehnten der Regionalliga Nordost vorgestellt werden, denn er selbst sagte dem Blatt: "Die Verhandlungen stehen vor dem Abschluss." Einen Verein nannte er nicht.

Alipour wurde im vergangenen August beim SV Meppen freigestellt, obwohl - oder weil - er mit dem letztjährigen Drittliga-Absteiger Zweiter in der Nord-Staffel wurde. Auch den niedersächsischen Landespokal hatte der 46-Jährige gewonnen.

BSG Chemie Leipzig Nach nur 70 Minuten: Chemie Leipzig trennt sich von Spieler

Insgesamt feierte der Coach 24 Siege in 38 Partien, verlor nur sieben und wies mit seinem Team eine Torausbeute von 90:52 sowie einen Punkteschnitt von sehr guten 2,08 auf.

Sechs Tage vor dem DFB-Pokal-Erstrundenspiel gegen den HSV (1:7) wurde er schließlich entlassen. Um jetzt bei einem anderen Viertligisten anzuheuern?

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BSG Chemie Leipzig kurz vor der Abstiegszone: "Da rauszukommen, ist schwer genug"

Uwe Thomas, Mitglied der sportlichen Leitung der BSG, hatte kurz nach dem Jahreswechsel betont: "Wir wollen keine aktionistische Lösung, sondern den Trainerposten mit jemandem besetzen, von dem wir überzeugt sind, dass er uns viele Jahre auf unserem Weg begleiten kann."

Mit Blick auf Tabellenplatz 14, nur drei Punkten Vorsprung auf die potenzielle Abstiegszone, aber auch mit keinem allzu großen Abstand aufs gesicherte Mittelfeld sagte Thomas: "Da rauszukommen, wird schwer genug."

Kommenden Sonntag (13 Uhr) starten die Leutzscher mit einem Heimspiel gegen den ZFC Meuselwitz ins neue Jahr. Womöglich mit Adrian Alipour als neuen Cheftrainer.

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Tabelle Regionalliga Nordost

POS VEREIN Sp. +/- Pkt.
1 1. FC Lokomotive Leipzig 19 33:12 44
2 Hallescher FC 18 28:12 35
3 FC Rot-Weiß Erfurt 19 30:23 33
4 FSV Zwickau 19 26:29 32
5 FC Carl Zeiss Jena 18 41:23 31
6 BFC Dynamo 19 27:18 29
7 Hertha BSC II 18 28:29 28
8 Greifswalder FC 18 24:20 25
9 VSG Altglienicke 17 19:15 24
10 Chemnitzer FC 17 11:9 23
11 SV Babelsberg 03 19 27:32 22
12 ZFC Meuselwitz 18 20:31 22
13 FC Viktoria 1889 Berlin 16 20:23 21
14 BSG Chemie Leipzig 18 15:32 19
15 Hertha 03 Zehlendorf 18 24:31 16
16 VFC Plauen 17 17:30 15
17 FC Eilenburg 18 21:29 14
18 FSV 63 Luckenwalde 18 15:28 13

Der Meister 2025 geht am Ende der Saison in zwei Aufstiegsspiele gegen den Meister der Regionalliga Nord. Der Sieger steigt in die 3. Liga auf. Es steigen maximal vier Mannschaften in Abhängigkeit der Absteiger aus der 3. Liga ab.

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