Hochsicherheitsspiel ohne Sieger: Kein Feuerwerk bei Chemie Leipzig und dem HFC

Leipzig - Intensive erste Halbzeit beim Regionalliga-Spiel zwischen der BSG Chemie Leipzig und dem Halleschen FC. Milder zweiter Durchgang ohne Aufreger. Das vorher als brisantes Hochsicherheitsspiel titulierte Duell ging am Ende gerecht mit 1:1 (1:1) zu Ende.

Um die 500 Fans des HFC wurden von der Polizei schon am Hauptbahnhof in Leipzig in Empfang genommen.
Um die 500 Fans des HFC wurden von der Polizei schon am Hauptbahnhof in Leipzig in Empfang genommen.  © Silvio Bürger

Die HFC-Fans verpassten wegen diverser Kontrollen den Anpfiff. Schon am Leipziger Hauptbahnhof wurden die Anhänger kontrolliert, weil die Partie als Hochrisikospiel eingestuft wurde. Am S-Bahnhof ging die Prozedur weiter. Insgesamt sollen um die 1000 Beamte im Einsatz gewesen sein, um die Begegnung abzusichern.

Auf dem Platz ging es unterdessen direkt zur Sache. Die Gäste legten los wie die Feuerwehr und hatten schon in den ersten fünf Minuten beste Chancen, um in Führung zu gehen.

Chemie musste aufpassen, nicht sehr schnell überrollt zu werden. Doch wie es so oft im Fußball ist: Wer sie vorne nicht macht, wird hinten bestraft.

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Die Hausherren erarbeiteten sich eine Ecke. Der scharf von links in den Strafraum getretene Ball fand den Fuß von Tobias Reithmeir, der resolut zum 1:0 traf (11.).

Doch die überraschende Führung hielt nicht lang. Zehn Minuten später stand es schon 1:1, nachdem ein starker Steckpass Cyrill Akono gefunden hatte, der unten rechts netzte. Doppelt bitter für Grün-Weiß: Verteidiger Paul Horschig hat sich bei der missglückten Rettungstat zuvor auch noch verletzt und musste raus.

Halle hatte dann bis zur Halbzeit die Spielkontrolle. Doch Stanley Ratifo hatte kurz vor dem Pfiff die erneute Führung auf dem Fuß. Mehr Tore fielen aber letztendlich nicht.

Die Fans der BSG Chemie Leipzig hatten wieder einmal eine spektakuläre Choreo vorbereitet.
Die Fans der BSG Chemie Leipzig hatten wieder einmal eine spektakuläre Choreo vorbereitet.  © Silvio Bürger

BSG Chemie Leipzig und Hallescher FC zu harmlos vor den Toren

Nicht nur aufgrund der Fanfreundschaft des HFC zu Lok Leipzig war das Duell gegen Chemie brisant.
Nicht nur aufgrund der Fanfreundschaft des HFC zu Lok Leipzig war das Duell gegen Chemie brisant.  © EHL Media

Im zweiten Durchgang ging es munter weiter. Beiden Teams war anzumerken, dass sie mit dem einen Zähler nicht zufrieden sein würden.

Spätestens ab der 60. Minute war zu spüren, dass die Chemiker den Sieg vielleicht sogar etwas mehr wollten. Doch gerade im Angriff fehlte es an der nötigen Konsequenz, um so richtig gefährlich zu werden.

Schließlich wurden auch die Gäste wieder besser. Die Partie lebte von der Spannung, dass jederzeit ein Tor auf eine der Seiten hätte fallen können.

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Doch es passierte tatsächlich nichts mehr. Und durch zwei sehr ausgeglichene Hälften ging das 1:1 am Ende auch in Ordnung.

Chemie-Coach Miroslav Jagatic nach dem Spiel: "Wir freuen uns über den Punkt, denn darauf können wir aufbauen. Wir haben eine brutale Mentalität gezeigt. Dafür hatten wir die Woche hart gearbeitet, auch das System etwas umgestellt. Bitter war das Gegentor in der Vorwärtsbewegung und auch, dass Horschi sich dabei verletzt. Wir hoffen, es ist nichts Schlimmes. Trotzdem sind wir aggressiv, proaktiv geblieben, haben die gegnerischen Pässe attackiert. Es war ein ordentliches Spiel von uns. Für solche Spiele, vor so einer Fanbase, leben wir alle."

Natürlich hatten die Halle-Fans etwas Pyro mitgebracht. Doch das Abfackeln hielt sich in Grenzen.
Natürlich hatten die Halle-Fans etwas Pyro mitgebracht. Doch das Abfackeln hielt sich in Grenzen.  © EHL Media

Titelfoto: EHL Media

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