Gewitterstimmung bei Chemie Leipzig: Union Berlin lässt Grün-Weiß keine Chance

Leipzig - Während am Samstagnachmittag ein Gewitter über den Alfred-Kunze-Sportpark zog, gaben sich Chemie Leipzig und Bundesligist 1. FC Union Berlin in einem Testspiel die Ehre. Letztendlich war es eine klare Angelegenheit und der Klub aus der Hauptstadt setzte sich recht deutlich mit 4:0 (2:0) durch.

Die Fans der BSG Chemie Leipzig haben sich für das Spiel eine tolle Choreo einfallen lassen.
Die Fans der BSG Chemie Leipzig haben sich für das Spiel eine tolle Choreo einfallen lassen.  © Picture Point / Roger Petzsche

Zu Beginn spielten die Sachsen, die schon etwas länger in der Vorbereitung stecken, munter mit. Besonders das Umschaltspiel der Elf von Miroslav Jagatic machte einen guten Eindruck.

Spätestens Mitte der ersten Hälfte wurde der Favorit aber immer stärker und erarbeitete sich einige Chancen.

Bei fast 30 Grad war es in der 32. Minute schließlich Rani Khedira, der nach einem Angriff über rechts das 1:0 für die Gäste besorgte.

Chemie Leipzigs Ratifo schießt sich zum Nationalhelden!
BSG Chemie Leipzig Chemie Leipzigs Ratifo schießt sich zum Nationalhelden!

Danach setzte teils heftiger Regen ein, der die Chemiker offenbar etwas mehr störte. Denn die Unioner erhöhten mit der nächsten Gelegenheit auf 2:0.

Einen Fernschuss konnte Benjamin Bellot nicht festhalten. Yorbe Vertessen reagierte am schnellsten und verwertete den Abpraller.

Kurz vor dem Halbzeitpfiff hatten aber auch die Hausherren eine dicke Chance zum Anschluss. Aber Timo Mauer konnte mit der Kugel aus wenigen Metern nichts anfangen und verzog.

Chemie spielte gegen die favorisierten Unioner zunächst ganz gut mit. Doch noch im ersten Durchgang kassierte Grün-Weiß zwei Treffer.
Chemie spielte gegen die favorisierten Unioner zunächst ganz gut mit. Doch noch im ersten Durchgang kassierte Grün-Weiß zwei Treffer.  © Picture Point / Roger Petzsche

1. FC Union Berlin erhöht weiter gegen Chemie Leipzig

Rani Khedira erzielte für die Unioner das zwischenzeitliche 1:0.
Rani Khedira erzielte für die Unioner das zwischenzeitliche 1:0.  © Picture Point / Roger Petzsche

Die Gäste machten nach Wiederanpfiff genau da weiter, wo sie aufgehört hatten. Und Benedict Hollerbach entschied sich kurzerhand für einen sehenswerten Treffer! Der Unioner lief mit großem Tempo durch die Chemie-Abwehr und überlupfte dann den Keeper zum 3:0.

Jetzt musste Grün-Weiß aufpassen, dass es keine Klatsche wird. Doch die Jagatic-Elf hatte dem guten Auftritt der Eisernen sehr wenig entgegenzusetzen.

Folglich fiel auch das Vierte. In der 77. Minute war es Ivan Prtajin, der die Unordnung in der Chemie-Abwehr ausnutzte.

Weigels Wechsel von Lok Leipzig zu Chemie - und die brutalen Folgen: "Sie standen vor meiner Haustür!"
BSG Chemie Leipzig Weigels Wechsel von Lok Leipzig zu Chemie - und die brutalen Folgen: "Sie standen vor meiner Haustür!"

Währenddessen es auf dem Rasen munter zuging, gaben sich beide Fanlager übrigens extrem viel Mühe, trotz des Wetters ordentlich zu feiern. Die Berliner Fans hatten auch etwas Pyro dabei.

Auf dem Platz passierte bis zum Abpfiff schließlich nicht mehr viel. Union setzte sich erwartungsgemäß mit einem 4:0 durch. Chemie wird sich beim Blitzturnier am Sonntag schon wieder beweisen können.

Titelfoto: Picture Point / Roger Petzsche

Mehr zum Thema BSG Chemie Leipzig: