Fünfte Pleite in Folge: Altglienicke bleibt Chemie Leipzigs Angstgegner!

Leipzig - Die letzten vier Spiele zwischen der BSG Chemie Leipzig und VSG Altglienicke gingen allesamt an die Berliner. Torverhältnis: 13:1! Am Sonntag sollte es in der Regionalliga aus Chemiker-Sicht besser werden. Doch es gab wieder eine Pleite, am Ende stand es 0:3 (0:1).

Ratlosigkeit auch bei Chemie Leipzigs Florian Kirstein. Wieder konnten keine Punkte gegen VSG Altglienicke geholt werden.
Ratlosigkeit auch bei Chemie Leipzigs Florian Kirstein. Wieder konnten keine Punkte gegen VSG Altglienicke geholt werden.  © Picture Point / Gabor Krieg

Die Geschichte der ersten Halbzeit ist relativ schnell erzählt. Chemie war die 1:5-Klatsche gegen Rot-Weiß Erfurt aus der vergangenen Woche schon noch anzumerken.

Oft gab es Ungenauigkeiten. Stürmer Stanley Ratifo konnte nicht wirklich in Szene gesetzt werden.

Die Berliner hatten mehr vom Spiel, wurden aber auch erst so richtig nach 20 Minuten gefährlich, als im BSG-Strafraum einmal Chaos herrschte und die Gastgeber den Ball zunächst nicht wegschlagen konnten.

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Besonders auffällig bei den Gästen: Eren Öztürk, der gefühlt immer anspielbar war und den Ball stetig nach vorn trieb.

Wenig verwunderlich, dass dann auch er es war, der Altglienicke kurz vor der Halbzeit in Führung brachte (43.).

Darauf hatte Grün-Weiß dann auch zunächst keine Antwort. Insgesamt war das offensiv zu wenig von der Elf von Miroslav Jagatic.

Altglienicke macht gegen die BSG Chemie Leipzig direkt den zweiten Treffer

Die BSG Chemie Leipzig konnte auch im zweiten Durchgang nicht viele Chancen herausarbeiten.
Die BSG Chemie Leipzig konnte auch im zweiten Durchgang nicht viele Chancen herausarbeiten.  © BSG Chemie Leipzig / Christian Donner

Und egal welchen Plan sich die Hausherren in der Kabine gemacht hatten, zunächst gab es die kalte Dusche.

Bei einem schön gespielten Angriff schnappte sich Grace Bokake die Kugel und überlupfte Keeper Benjamin Bellot zum 2:0 (47.).

In der Folge versuchte Chemie Druck zu machen, doch gefährlicher blieb weiterhin Altglienicke. Um ein Haar wäre fast das 3:0 gefallen, doch Bokake traf mit seinem Schuss nur die Latte (57.).

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Die Hauptstädter machten weiter Druck, hatten einige Möglichkeiten, um das Ergebnis noch höher ausfallen zu lassen.

Unterdessen blieb die erhoffte Reaktion von der BSG nach Erfurt aus. Miroslav Jagatic versuchte alles, wechselte munter durch und erhoffte sich mit frischen Kräften, das Ruder doch noch herumzureißen. Die BSG-Fans peitschten ihr Team währenddessen nach vorn.

Doch es nützte alles nichts. Am Ende fing sich Chemie durch Arnel Kujović sogar noch den dritten Gegentreffer (89.). Ein gebrauchter Tag für Grün-Weiß.

Coach Jagatic nach dem Spiel geknickt: "Glückwunsch an die VSG zum verdienten Sieg, auch wenn er vielleicht ein Tor zu hoch ausgefallen ist. Wir haben unsere Möglichkeiten nicht genutzt und müssen dann eigentlich mit einem 0:0 in die Kabine, kassieren aber das Gegentor und laufen bis zum Schluss hinterher. Wir dürfen die Probleme nicht unter den Tisch kehren, müssen uns aber gegenseitig wieder aufbauen. Unsere Fans waren überragend, waren die ganze Zeit da. Solche Dellen gehören zum Fußball dazu, wir müssen nun hart und ehrlich arbeiten und uns wieder belohnen."

Gegen Ende hatte es die VSG nicht mehr wirklich schwer, die Chemiker vom Tor fernzuhalten.
Gegen Ende hatte es die VSG nicht mehr wirklich schwer, die Chemiker vom Tor fernzuhalten.  © BSG Chemie Leipzig / Christian Donner

Titelfoto: Picture Point / Gabor Krieg

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