Emotionale Pyro-Party! Chemie Leipzig feiert Gänsehaut-Fest unter neuem Flutlicht

Leipzig - Unter einem rauschenden Raketen-Regen hat Chemie Leipzig am Mittwochabend das erste Spiel der Vereinsgeschichte unter eigenem Flutlicht absolviert. Dem starken Tabellenzweiten Rot-Weiß Erfurt konnte man an diesem emotionalen Tag immerhin ein 1:1 (0:0) abtrotzen.

Chemie Leipzigs erstes Spiel unter eigenem Flutlicht wurde reichlich gefeiert.
Chemie Leipzigs erstes Spiel unter eigenem Flutlicht wurde reichlich gefeiert.  © Picture Point/Gabor Krieg
Die Raketen erhellten den Leutzscher Abendhimmel knallbunt.
Die Raketen erhellten den Leutzscher Abendhimmel knallbunt.  © livereport Leipzig
Die Partie begann zehn Minuten später.
Die Partie begann zehn Minuten später.  © Picture Point/Gabor Krieg

Im mit 4999 Zuschauern ausverkauften Alfred-Kunze-Sportpark gingen die Hausherren durch Philipp Harant mit 1:0 in Front (47.), die Gäste glichen schnell durch Robbie Felßberg aus (1:1/48.). Zudem sah Erfurts Ben-Luca Moritz Gelb-Rot (90.+2).

Nur einen Wechsel nahm BSG-Trainer Miroslav Jagatic im Vergleich zum 1:1 gegen den BFC Dynamo Ende November vor. Mateo Andacic kam zu seinem Startelf-Debüt und ersetzte Philipp Wendt (nicht im Kader).

RWE-Coach Fabian Gerber tauschte nach dem 2:2 gegen den FC Energie Cottbus vierfach: Samuel Biek, Til Schwarz, Felßberg und Erik Weinhauer kamen für Enrico Startsev, Kay Seidemann (beide Bank) sowie den verletzten Aaron Manu (verletzt) und Keliano Tavares (5. Gelbe).

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Für die Leutzscher war es ein emotionales Duell gegen den Aufsteiger. Erstmals in der Geschichte des Vereins kickten sie unter fest installiertem Flutlicht, dessen Kosten in Höhe von rund 500.000 Euro auch durch Tests gegen hochklassige Teams und der enormen Fan- und Sponsoren-Unterstützung gedeckt wurde.

Nach ausgiebigem Feuerwerk startete die Top-Begegnung des Spieltags zehn Minuten später - und direkt mit einer Top-Chance für die seit acht Partien ungeschlagenen Thüringer: Schwarz prüfte nach 90 Sekunden Benjamin Bellot, der beim gefährlichen Distanzschuss links runter hechtete und zur Ecke klärte (2.).

Flutlicht an! Etwa 500.000 Euro kostete die Anlage die BSG.
Flutlicht an! Etwa 500.000 Euro kostete die Anlage die BSG.  © Picture Point/Gabor Krieg

Chemie Leipzig gegen Rot-Weiß Erfurt: Zwei Tore in drei Minuten

Philipp Harant (#28) köpfte einen Eckball rein.
Philipp Harant (#28) köpfte einen Eckball rein.  © Picture Point/Gabor Krieg

Gegen eine der auswärtsstärksten Mannschaften der Regionalliga Nordost brauchten die Leipziger eine Viertelstunde, um dann auch erstmals offensiv in Erscheinung zu treten: Timo Mauer tankte sich über links durch, ließ zwei Gegenspieler stehen, legte an der Strafraumgrenze zentral zurück auf Manasse Eshele, der aber klar verzog (16.).

Kurz vor der Halbzeit war Bellot noch einmal gefragt, tätschelte einen von Romario Hajrulla an den kurzen Pfosten gespitzelten Ball neben sein Gehäuse (45.).

Innerhalb von drei Minuten nach dem Seitenwechsel fielen dann direkt zwei Treffer: Erst wuchtete Harant einen Kopfball nach Ecke ein (47.), dann sah Bellot auf der anderen Seite beim Kopfball von Felßberg schlecht aus - 1:1 (48.).

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Erfurt war in der zweiten Hälfte öfter und näher am Siegtreffer dran, brachte die Kugel aber wie auch die BSG kein zweites Mal im Gehäuse des Gegners unter.

So halten die Ungeschlagen-Serien des thüringischen Tabellenzweiten und des neuen Fünften, der bei einem Spiel Rückstand weiter vier Punkte hinter Rot-Weiß liegt.

Großer Jubel bei den Chemikern nach der Führung!
Großer Jubel bei den Chemikern nach der Führung!  © Picture Point/Gabor Krieg
Nur eine Minute später kam Erfurt durch Robbie Felßberg (2.v.l.) zum 1:1.
Nur eine Minute später kam Erfurt durch Robbie Felßberg (2.v.l.) zum 1:1.  © Picture Point/Gabor Krieg

So geht's weiter: Chemie hat am Sonntag (16 Uhr/MDR-Livestream) den SV Babelsberg zu Gast, Erfurt bereits am Samstag (13 Uhr) den FSV Luckenwalde.

Titelfoto: Bildmontage: Picture Point/Gabor Krieg

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