Cottbus und BFC schmollen! Chemie Leipzig hilft Greifswald an die Spitze
Greifswald - Leutzscher Pleite an der Ostsee! Die BSG Chemie Leipzig hat am Samstagnachmittag nicht in den Meisterkampf der Regionalliga Nordost eingegriffen, beim erneuten Tabellenführer Greifswalder FC klar mit 0:3 (0:2) verloren.
Zwei abgefälschte Bälle waren am Ende spielentscheidend. Erst setzte sich Can Coskun in der 24. Minute auf dem linken Flügel durch, brachte eine flache Hereingabe an Mitspieler Johannes Manske und BSG-Verteidiger Paul Horschig vorbei in die Box.
Soufian Benyamina stoppte die Kugel mit links, legte sie sich auf den rechten Schlappen und schoss drauf. Philipp Wendt und Lucas Surek versuchten abzuwehren, fälschten das Spielgerät aber sogar unhaltbar für Startelf-Rückkehrer Benjamin Bellot ab - 1:0.
Greifswald, die nach nur einem Punkt aus den jüngsten drei Matches und zwei Pleiten in Folge für den Aufstiegstraum unbedingt wieder punkten mussten, konnten acht Minuten später sogar nachlegen.
Einen Freistoß aus halblinker Position fälschte Florian Kirstein in der Mauer ab, wodurch Bellot ins Leere sprang und Manske in der Mitte den freiliegenden Ball reindrücken konnte - 2:0 (32.).
Greifswald schraubt Ergebnis nach oben, kassiert Gelb-Rot und lässt weitere Chancen liegen
Die seit dem 7. Spieltag immer auf Position eins oder zwei stehenden Mecklenburger verwalteten den Vorsprung bis zur Halbzeit und bauten diesen nach dem Seitenwechsel noch weiter aus.
Manske flankte den Ball an die Strafraumgrenze, wo Guido Kocer für Benyamina ablegte, der per Direktabnahme in die rechte obere Ecke traf - 3:0 (59.).
Kurz danach hatte das Team von Lars Fuchs Glück: Pascal Schmedemann bekam das Leder im Sechzehner an den ausgestreckten Arm, Schiedsrichter Tobias Hagemann gab keinen Elfer (62.).
Kocers Gelb-Rote Karte wegen wiederholten Foulspiels (69.) führte zu keiner Spannung in der Schlussphase. Vielmehr hatten die Rot-Weißen durch den Ex-Chemiker Manasse Eshele (74.) und den ebenfalls eingewechselten Noel Eichinger (76.) Möglichkeiten auf einen höheren Sieg.
Letztlich ein bitterer Nachmittag für die Leutzscher, die sich mit einer hohen Pleite auf den langen Rückweg nach Sachsen machen müssen.
Titelfoto: IMAGO / Leo