Chemie Leipzigs Ratifo verfolgte CFC-Spiel am Bildschirm: "War sicher ertragbar"
Leipzig - Die Bundesliga und andere große Ligen stehen still, wenn Länderspielpause ist. In der Regionalliga Nordost beispielsweise ging es unter der Woche aber ganz normal weiter. Und dass, obwohl auch die BSG Chemie Leipzig einen Spieler abstellen musste.
Stürmer Stanley Ratifo (29), der in der noch jungen Spielzeit bereits vier Tore und zwei Vorlagen für seinen neuen Klub gemacht hat, spielte bei der Qualifikation zur Afrika-Meisterschaft am Dienstag mit Mosambik gegen Guinea-Bissau (2:1), statt mit den Grün-Weißen gegen den CFC.
Eine komische Situation, die der 29-Jährige aber richtig einzuordnen weiß. "Man schaut da positiv und negativ drauf. Auf der einen Seite ist Nationalmannschaft immer was Besonderes und man bringt positive Vibes mit zurück nach Leipzig, auf der anderen Seite hätte ich die Mannschaft in Chemnitz natürlich gern unterstützt, um um Punkte zu kämpfen", so der Angreifer gegenüber TAG24.
Aber natürlich habe er die Partie der Chemiker am Bildschirm verfolgt. Ratifo: "1:0 gewonnen, alles gut, somit war es sicher ertragbar für den Verein, dass ich mal weg war."
Solange freute sich der Goalgetter über "die Liebe, die ich hier im Land bekomme, von den Fans und den Leuten drumherum. Das ist was sehr Großes, was mich auch immer sehr berührt und wofür ich mir auch immer versuche, Zeit zu nehmen."
Glücklicherweise fühlt er sich laut eigener Aussage auch in Leipzig sehr wohl, wurde gut aufgenommen. "Ich freu' mich auf weitere Spiele und guck', dass ich der Mannschaft einfach weiterhelfen kann", so der Stürmer.
Chemie Leipzigs Stanley Ratifo gegen Plauen schon wieder auf dem Platz?
Vielleicht ist das ja auch schon am Sonntag wieder möglich. Dann empfängt Chemie Leipzig den VFC Plauen (13 Uhr) im eigenen Rund.
Ratifo: "Ich werd' Freitag zum Mannschaftstraining dazustoßen. Und dann ist es natürlich dem Trainer überlassen, ob er mich gleich wieder aufstellt. Nach den Flügen könnte ich schon erstmal 'ne Massage gebrauchen."
Titelfoto: Picture Point / Gabor Krieg