Chemie Leipzigs Saison-Generalprobe: Erst Stau, dann kein Tor!

Köln - Die BSG Chemie Leipzig hat den zweiten Sieg im vierten Testspiel verpasst. Trotz einiger guter Ansätze reichte es bei Fortuna Köln bei der Generalprobe vorm Regionalliga-Start in einer Woche nur für ein 0:0, mit dem der Trainer aber ziemlich zufrieden war.

Tim Bunge (l.), der nach sechs Jahren wieder bei Chemie Leipzig spielt, setzte im Test bei Fortuna Köln gute Akzente. (Archivbild)
Tim Bunge (l.), der nach sechs Jahren wieder bei Chemie Leipzig spielt, setzte im Test bei Fortuna Köln gute Akzente. (Archivbild)  © Picture Point / Sven Sonntag

Mit den Neuzugängen Tim Bunge, Terry Asare, Julian Weigel und Stanley Ratifo sowie Probespieler Nico Moos (SpVgg Bayreuth) in der Startelf ging es nach einem herzlichen Empfang im Kölner Südstadion gegen den Regionalligisten der West-Staffel.

Ein guter Gradmesser für die nächsten Samstag gegen den SV Babelsberg startende Saison. Immerhin wurde die Fortuna nach dem Abstieg aus der 3. Liga 2019 zweimal Vierter und je einmal Fünfter und Sechster. "Ein Riesen-Test für uns gegen einen Gegner, der in seiner Liga oben mitgespielt hat", sagte Trainer Miroslav Jagatic zu TAG24.

Weil die Chemiker im Stau standen, wurde das Spiel mit einer 20-minütigen Verspätung angepfiffen. Im ersten Durchgang verbuchten vor allem Ratifo und Bunge gute Szenen. Die beste gehörte kurz nach dem Seitenwechsel aber Janik Mäder, der die Kugel am kurzen Pfosten aber nicht über die Linie brachte (46.).

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Im zweiten Durchgang wechselte der BSG-Trainer gut durch. Nun durften unter anderem auch die Neuen Marcel Kohn (kam von Rostock II) und Henry Koeberer (vom Eimsbütteler TV) ran. Alle mitgereisten Feldspieler erhielten Einsatzminuten.

Dynamo Dresdens Nik Orth unterschreibt bei Fortuna Köln

Aufseiten der Kölner gab der gebürtige Domstädter Nik Orth sein Debüt. Erst kurz vor dem Spiel hatte der Mittelfeldmann von Dynamo Dresden einen Vertrag am Rhein unterschrieben, durfte sich eine Viertelstunde beweisen. Weder ihm noch seinen neuen Teamkollegen, noch der BSG sollte aber bei heißen Temperaturen ein Treffer gelingen.

Es blieb beim torlosen, aber nicht langweiligen 0:0, das knapp 1000 Zuschauer verfolgten - darunter knapp 300 aus Leutzsch.

"Wir haben wichtige Erkenntnisse gewonnen", meldete sich Jagatic auf der Rückfahrt bei TAG24. "Es hätte auch 2:2 oder 3:3 ausgehen können. Viele Sachen haben funktioniert, einige müssen wir in den nächsten Spielen festigen. Aber im Großen und Ganzen sind wir sehr zufrieden. Es ist wichtig, die Automatismen weiter zu festigen - da haben wir noch ein bisschen zu tun."

Titelfoto: Picture Point / Sven Sonntag

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