Chemie-Comeback! BSG wendet Heimpleite nach 0:2 gegen Jena ab
Leipzig - Mit der Verlängerung von Florian Brügmann startete der Sonntag für die BSG Chemie Leipzig, mit einer fulminanten Aufholjagd beim 2:2 (0:2) gegen den FC Carl Zeiss Jena endete er.
"Die Leidenschaft Fußball lässt mich so einfach nicht los", sagte der 2021 aus Cottbus gekommene Brügmann, der mindestens in der kommenden Spielzeit im Leutzscher Holz kicken wird. Und weiter: "Einen großen Anteil an der Verlängerung tragen auch die Fans auf den Rängen."
Diese machten ebenso gute Stimmung wie einige Hundert mitgereiste aus Thüringen, die den ersten Schreckmoment in der Anfangsphase verkraften mussten: Nach einer Ecke schloss Chemies Paul Horschig ab, traf aber nur die Latte (6. Minute).
Anschließend wechselten sich die Dominanzphasen der punktgleich in der oberen Tabellenhälfte stehenden Teams ab, bevor Jena das Zepter endgültig in die Hand nahm und sich auch belohnte. Einen Chipball in den Strafraum legte Pasqual Verkamp an Benjamin Bellots Krankheitsvertretung Jonas Janke vorbei zum 1:0 für Carl Zeiss ins Netz (27.).
Die mit vier Siegen in Serie ins Duell gegangenen Leutzscher, die neben Bellot auch auf den rotgesperrten Philipp Harant verzichten mussten, ließen eine Reaktion darauf vermissen, kassierten vielmehr sogar noch das zweite Gegentor!
Carl Zeiss mit dem Ballgewinn in der Leipziger Hälfte, Nils Butzen legte für Elias Löder auf, der auf 2:0 stellte und damit im 28. Saisonspiel zum 21. Mal einnetzte. Starke Quote!
BSG Chemie Leipzig meldet sich eindrucksvoll gegen den FC Carl Zeiss Jena zurück
Nach dem Seitenwechsel stellten die Hausherren den Spielverlauf aber komplett auf den Kopf.
Mitten in die Thüringer Drangphase bediente Lucas Surek seinen zur Halbzeit eingewechselten Mitspieler Janik Mäder, der zum Anschluss traf - 1:2 (59.).
Und Surek konnte sich zehn Minuten später selbst in die Torschützenliste eintragen, köpfte eine Flanke von Verlängerer Brügmann zum 2:2 ein (69.).
Spannender hätte dieser Ost-Kracher kaum sein können. Das Pendel konnte zu jeder Seite ausschlagen, tat es aber auch wenige Minuten vor Abpfiff nicht, als Surek haarscharf am Pfosten vorbeischoss und den Doppelpack verpasste. Die Frage nach dem Matchwinner hätte sich dann nicht mehr gestellt.
So blieb es bei der letztlich gerechten Punkteteilung.
Titelfoto: Bildmontage: EHL Media ; Picture Point/Roger Petzsche