Chemie Leipzig verzweifelt erst an Sachsenpokal-Zwerg Schöneck, sichert aber Derby gegen Lok
Schöneck - Erst schwergetan, dann deutlich gemacht: In der 2. Sachsenpokal-Runde hat sich die BSG Chemie Leipzig am Sonntagnachmittag beim VfB Schöneck 1912 mit 7:0 (1:0) durchgesetzt. Damit sicherten sie sich in der 3. Runde das Stadtderby daheim gegen den 1. FC Lokomotive Leipzig.
Im Vogtland erzielte Florian Kirstein in der 12. Minute das 1:0 für den haushohen Favoriten. Timo Mauer (59./84.), Tim Müller per Eigentor (70.), Philipp Harant (75./90.+1) und Max Keßler (86.) machten es deutlich.
Nach dem 5:1 in der Sparkassenvogtlandliga gegen die SG Jößnitz brachte VfB-Coach Jiri Jedinak zwei Neue: Zbysek Novak und Marcel Schlosser kamen für Spielertrainer Jedinak und Vaclav Stipek (beide Bank).
BSG-Trainer Miroslav Jagatic nahm das Duell gegen den Achtligisten offenbar sehr ernst, wechselte im Vergleich zum 3:2-Sieg gegen den SV Lichtenberg 47 in der Regionalliga Nordost kein einziges Mal. Neuzugang Mateo Andacic saß dafür erstmals auf der Bank.
In der 1. Runde hatten die Vogtländer mit einem 4:2 nach Verlängerung gegen die klassenhöheren Kickers 94 Markkleeberg für eine echte Überraschung gesorgt. Und durften sich mit der BSG auf ein tolles Kracherlos freuen.
Die Doppeltorschützen aus der 1. Runde - Jan Luderer und Schlosser - standen beim Achtligisten in der Startelf.
So gingen der VfB Schöneck 1912 und die BSG Chemie Leipzig in die 2. Sachsenpokal-Runde
Timo Mauer mit dem erlösenden 2:0 - dann dreht die BSG Chemie Leipzig so richtig auf
In der 12. Minute gelang es Kirstein, Keeper Jan Max Denschel zu überwinden und auf 1:0 für die Leutzscher zu stellen.
Doch der Kreisoberligist ließ die Gäste aus der Messestadt in der Folge schier verzweifeln, obwohl diese wie erwähnt mit ihrer Top-Elf antraten und vier Ligen über dem VfB spielen.
Den Chancenwucher aus Halbzeit eins besserte das Jagatic-Team immerhin im zweiten Durchgang etwas aus. Mauer erhöhte nach einer knappen Stunde auf 2:0 (59.).
Glück für die BSG, denn kurz vorher hätte es durchaus einen Handelfmeter geben können. Schiedsrichter Benjamin Seidl entscheidet bei der Aktion am Rande der Box aber auf Freistoß.
Und plötzlich lief es für die Grün-Weißen: Erst netzte Müller im eigenen Kasten ein (70.), dann erzielte Harant das 4:0 (75.) und machte endgültig alles klar. Erneut Mauer (84.), Keßler (86.) und Harant (90.+1) sorgten für einen doch noch standesgemäßen Erfolg.
Da die 3. Runde schon vorab ausgelost wurde steht fest: Am Wochenende 24./25. September trifft Chemie im heimischen Alfred-Kunze-Sportpark auf Erzrivale 1. FC Lokomotive Leipzig.
Video-Zusammenfassung des Duells VfB Schöneck 1912 gegen die BSG Chemie Leipzig
Beide müssen nächste Woche Sonntag wieder in ihrer Liga ran: Schöneck empfängt ab 15 Uhr die SG Rotschau, Chemie gastiert ab 13.30 Uhr beim ZFC Meuselwitz.
Titelfoto: Instagram/bsg_chemie_leipzig