Auerbach - Hartes Stück Arbeit für die BSG Chemie Leipzig, doch am Ende steht das Viertelfinale im Sachsenpokal! Beim Oberligisten VfB Auerbach nutzten die Gäste durch Tim Bunge gleich die erste Chance des Spiels und einen Geniestreich im zweiten Durchgang zum 2:0-Endstand. Und der nächste Gegner steht sogar schon fest.
Julian Weigel sollte mit seiner Einschätzung vor dem Spiel recht behalten: Die Bedingungen in Auerbach waren sehr unangenehm. Nass, kalt und windig: da wurde es auch für den Regionalligisten kein Zuckerspiel.
Die zahlreich mitgereisten Chemiker-Fans machten aber ordentlich Feuer. Und das nutzten die Grün-Weißen gleich mit der ersten Chance aus.
Bunge glänzte dabei mit einer tollen Annahme, ging auf den gegnerischen Kasten zu und vollendete schließlich mit einem Flachschuss zum 1:0 (18.).
Doch der vermeintliche Underdog ließ sich keinesfalls entmutigen. Cedric Graf hatte die vermutlich beste Chance zum Ausgleich, die Kugel ging aber knapp neben den Kasten (26.).
Danach hatten die Leipziger aber fast alles im Griff. Mit etwas mehr Effizienz hätte eigentlich vor der Halbzeit das 2:0 fallen müssen. So ging es schließlich mit einer knappen Gäste-Führung aus dem Schneeregen in die Kabinen.
BSG Chemie Leipzig trifft im Viertelfinale des Sachsenpokals auf Lok Leipzig
In der Halbzeitpause fand währenddessen die Auslosung zum Viertelfinale statt. Dort wurde klar, dass der Sieger der Partie gegen Lok Leipzig ran muss. Jetzt wollte Chemie natürlich umso mehr das Derby unter Dach und Fach bringen.
Doch die Gäste mussten aufpassen. Auerbach hatte erneut den Ausgleich auf dem Fuß, doch Weigel verhinderte mit einer spektakulären Grätsche das 1:1 (53.).
Tatsächlich wurde der Oberligist immer mutiger. Das lag aber auch daran, dass der Regionalligist defensiv nicht mehr ganz so gefestigt wirkte.
Doch in der besten Phase der Hausherren machte Bunge seinen zweiten Treffer des Tages. Ein Genie-Schlenzer links ins lange Eck sorgte für gesenkte Auerbacher Köpfe (65.).
Danach ging nicht mehr viel bei den Gastgebern. Grün-Weiß war nach dem Treffer wieder deutlich souveräner unterwegs. Erst in den letzten Minuten zog der VfB noch einmal an. Passieren sollte aber trotz fünf zusätzlicher Zeigerumdrehungen nichts mehr.
Chemie-Coach Miroslav Jagatic nach Abpfiff: Wir haben richtig gut ins Spiel gefunden. Was wir uns vorgenommen haben, klappte – nicht nur spielerisch, sondern auch von der Mentalität her. Bei den Bodenverhältnissen war Kampfgeist gefragt, und den haben wir gezeigt. Nach Wiederanpfiff war Auerbach richtig eklig, da ging es hin und her. Nach dem zweiten Tor waren wir dann aber im sicheren Fahrwasser.