Bellot krank! Chemie Leipzig geht bei Herthas Bubis unter

Berlin - Große Ernüchterung bei der BSG Chemie Leipzig! Die Leutzscher versemmelten ihr Auswärtsspiel bei Hertha BSC II komplett, zogen am Donnerstagabend beim 0:3 (0:3) klar den Kürzeren.

Starke Unterstützung des Leutzscher Anhangs in der Hauptstadt.
Starke Unterstützung des Leutzscher Anhangs in der Hauptstadt.  © Matthias Koch

Ensar Aksakal erzielte vor 1407 Zuschauern (393 aus Leipzig) im heimischen Stadion auf dem Wurfplatz das 1:0 für Herthas Zweitvertretung in der 9. Minute, gefolgt von Treffern durch Mesut Kesik (2:0/19.) und Tony Rölke (3:0/27.).

Im Vergleich zum überraschenden 2:1 bei Energie Cottbus wechselte BSC-Coach Ante Covic zweifach: Torhüter Robert Kwasigroch und Aksakal kamen neu für Leon Cuk (nicht im Kader) und Mustafa Abdullatif (5. Gelbe).

Einmal mehr warf Miroslav Jagatic die Rotationsmaschine nach dem 0:0 gegen den 1. FC Lok Leipzig an: Keeper Jonas Janke, Ben Keßler und Manasse Eshele ersetzten den erkälteten Benjamin Bellot, Paul Horschig (beide nicht im Kader) und Denis Jäpel (Bank).

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Das Match startete für Chemie bei Herthas Bubis, die aus den vergangenen drei Heimspielen nur einen Punkt holten, denkbar schlecht.

Nach eigentlich gutem Leipziger Beginn gingen die Blau-Weißen bereits in der 9. Minute durch einen Treffer des knapp innerhalb des Strafraums abschließenden Aksakal mit 1:0 in Front.

Ganze dreimal musste Chemies Ersatztorhüter Jonas Janke (r.) im ersten Durchgang hinter sich greifen.
Ganze dreimal musste Chemies Ersatztorhüter Jonas Janke (r.) im ersten Durchgang hinter sich greifen.  © Matthias Koch

Mesut Kesik und Tony Rölke ziehen der BSG Chemie Leipzig endgültig den Zahn

Herthas Zweitvertretung fuhr einen souveränen Heimsieg ein.
Herthas Zweitvertretung fuhr einen souveränen Heimsieg ein.  © Matthias Koch

Nur zehn Minuten später schlug es schon wieder im Kasten des erstmals in der Saison eingesetzten Janke ein: Diesmal war es Kesik, der nach Vorlage von Florian Haxha einnetzte - 2:0 (19.).

Für den bislang starken Tabellensechsten kam es aber noch schlimmer: Rölke erhöhte nur sieben Zeigerumdrehungen später zum 3:0 (31.). Das sah sehr schnell sehr deutlich aus.

Nach nicht einmal einer halben Stunde war die Messe in Berlin schon gelesen.

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Zwar fand Jagatic in der Kabine offenbar sehr passende Worte, weshalb die Grün-Weißen in der zweiten Halbzeit mit mehr Schwung und Willen agierten.

Ein Treffer sollte für die Gäste aber nicht mehr herausspringen, die nach der klaren Auswärtsniederlage auch Stadtrivale Lok (2:0 gegen die VSG Altglienicke) ziehen lassen müssen.

Hertha sammelte hingegen drei wichtige Punkte und vergrößerte den Abstand zur Abstiegszone auf nun neun Zähler.

Für die BSG geht's erst am 14. April (19 Uhr) zu Hause gegen Absteiger FC Viktoria 1889 Berlin weiter. Hertha II gastiert am 15. April (13 Uhr) bei Stadtrivale VSG Altglienicke.

Titelfoto: Bildmontage: Matthias Koch

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