Babelsberg kommt: Kann die BSG Chemie Leipzig den heftigen Umbruch auffangen?

Leipzig - "Das wird nicht ohne", war sich Miroslav Jagatic (48), Trainer der BSG Chemie Leipzig, zuletzt schon sicher. Auf den Klub könnte eine harte Saison in der Regionalliga Nordost zukommen. Schuld daran ist vor allen Dingen ein brutaler Umbruch im Sommer.

Miroslav Jagatic (48), Trainer der BSG Chemie Leipzig, zeigte sich zufrieden mit seinen Jungs in der Vorbereitung.
Miroslav Jagatic (48), Trainer der BSG Chemie Leipzig, zeigte sich zufrieden mit seinen Jungs in der Vorbereitung.  © PICTURE POINT / S. Sonntag

Gefühlt die Hälfte der Kicker, die in den vergangenen Monaten eine richtig gute Spielzeit abgeliefert hatten, sind weg.

"Mit ein paar Spielern war das so abgesprochen, dann gab es aber auch ein paar private und berufliche Gründe, die zu einem anderen Weg geführt haben", so der Coach bei der vergangenen Pressekonferenz.

Grün-Weiß hatte in der Sommerpause also alle Hände voll zu tun, die Abgänge zu kompensieren. Neue Hoffnungen wie Stürmer Stanley Ratifo (29) wurden verpflichtet, nach weiteren Verstärkungen hält der Verein Ausschau. Bis Ende August ist das Transferfenster offen.

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Doch die neue Saison beginnt jetzt schon. Am Samstag (13 Uhr) ist der SV Babelsberg im Alfred-Kunze-Sportpark zu Gast. Es geht um die ersten Punkte und die Mannschaft muss funktionieren.

In den Tests sah das zuletzt schon nicht schlecht aus. Gerade nach der Generalprobe bei Fortuna Köln (0:0) war Jagatic zufrieden: "Es hätte auch 2:2 oder 3:3 ausgehen können. Viele Sachen haben funktioniert, einige müssen wir in den nächsten Spielen festigen."

BSG Chemie Leipzig will Platzierung der Vorsaison wiederholen

Steffen Ziffert (59), Sportlicher Leiter der Sachsen, gab als Saisonziel aus, in der ersten Tabellenhälfte zu landen.
Steffen Ziffert (59), Sportlicher Leiter der Sachsen, gab als Saisonziel aus, in der ersten Tabellenhälfte zu landen.  © PICTURE POINT / S. Sonntag

Mit offensiven Aussagen bezüglich der Saisonziele hat sich die BSG bereits in den vergangenen Jahren schwergetan. Steffen Ziffert (59), Sportlicher Leiter der Sachsen, möchte am Ende der Spielzeit aber möglichst in der ersten Tabellenhälfte stehen.

Der achte Platz, auf dem man in der Vorsaison landete, sei in jedem Fall ein guter Richtwert: "Der letztjährige achte Platz ist aus meiner Sicht schon ein Riesenerfolg für die Mannschaft gewesen. Und wenn man einmal so eine Platzierung erreicht hat, will man da auch irgendwo wieder ankommen."

Nach zehn Spieltagen wolle man im Verein eine erste große Bestandsaufnahme machen, ob dieses Ziel erreicht werden kann.

Titelfoto: PICTURE POINT / S. Sonntag

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