Angst vor Randale wie gegen Lok Leipzig: Chemnitzer FC hält Chemie-Fans weiter fern
Chemnitz/Leipzig - Nur keine Bilder wie am letzten Wochenende! Nach den Fanausschreitungen beim Derby-Spiel BSG Chemie Leipzig gegen 1. FC Lokomotive Leipzig hat der Chemnitzer FC genug Gründe gesehen, bei den angedachten 1800 Gästekarten für das Sachsenpokalfinale am 21. Mai zu bleiben.
Zuvor hatte sich Gegner Chemie in einem Statement noch laut darüber beschwert und an die Gastgeber appelliert, doch mindestens 3000 Auswärtsfahrer ins Stadion an der Gellertstraße zu lassen.
Nach den erschreckenden Bildern von Samstag scheint man inzwischen die Entscheidung zu akzeptieren.
Hintergrund: Der CFC plant, insgesamt 10.000 Fans ins Stadion zu lassen. Dabei sollen allerdings nur 1800 Tickets an den Ligakonkurrenten gehen und somit 8200 eigene Anhänger ins Stadion gelassen werden.
Die BSG hatte vor einer Woche bereits Sicherheitsbedenken geäußert, da vermutlich deutlich mehr als 1800 Fans nach Chemnitz reisen werden, um ins Stadion zu kommen.
Die Chemnitzer machten in einem Post auf Facebook dazu klar: "Anhängern der BSG Chemie Leipzig wird dringend davon abgeraten, Tickets im Heimbereich zu erwerben. Gästefans wird am Spieltag der Zutritt zum Heimbereich im Stadion – An der Gellertstraße nicht gewährt. Eine Erstattung bereits erworbener Karten erfolgt nicht."
Die Leipziger ließen das in ihrem jüngsten Post so stehen: "Es stehen uns derzeit 1800 Karten für den Gästeblock im Stadion an der Gellertstraße für das Pokalfinale am 21.05.2022 zur Verfügung. Eine Anzahl, mit der wir sicher nicht jeden Chemiker zufrieden stellen können, aber zumindest einen lautstarken Support für unser Team auf den Rasen produzieren werden!"
Fakt ist in jedem Fall: Die Lage ist schon jetzt angespannt! Es bleibt also abzuwarten, ob das Finale auf und neben dem Platz wirklich reibungslos über die Bühne gehen wird.
Titelfoto: BSG Chemie Leipzig/Christian Donner