Anfragen von Neapel bis Manchester! Wie entscheidet sich Gladbachs Zakaria?
Mönchengladbach - Mittelfeldspieler Denis Zakaria (24) ist einer der umworbenen Spieler bei Borussia Mönchengladbach! Die Chancen, dass er über den Sommer hinaus ein Fohlen bleibt, stehen gering. Einzig der neue Coach Adi Hütter (51) kann "Zak" noch zum Bleiben bewegen.
Bereits im vergangenen Jahr war Zakaria auf dem Transfermarkt ein gefragter Mann.
Bei europäischen Top-Klubs wie Manchester United, FC Liverpool, Atletico Madrid oder FC Barcelona stand der defensive Mittelfeldspieler auf der Scouting-Liste.
Auch die beiden Bundesligisten Borussia Dortmund und der FC Bayern München sollen ihre Fühler zu diesem Zeitpunkt ausgestreckt haben.
Ein Wechsel kam aber nicht zustande, weil Zakaria im März 2020 eine schwere Knieverletzung erlitt, die für eine Zwangspause von acht Monaten sorgte. Eine hohe Ablösesumme blieb Gladbach somit verwehrt.
Doch die soll spätestens in diesem Jahr Transferfenster eingespielt werden. Manchester City, der FC Arsenal und neuerdings auch der SSC Neapel seien an einer Verpflichtung interessiert.
Wie in Mönchengladbach die Spatzen von den Dächern pfeifen, ist bislang aber noch kein konkretes Angebot bei der Borussia eingegangen.
Borussia Mönchengladbachs Denis Zakaria konnte bei der Europameisterschaft mit der Schweiz kaum überzeugen
An sich möchte Gladbach-Sportdirektor Max Eberl (47) gern mit seinem Mittelfeld-Star verlängern, doch Zakaria scheint wohl einen Wechsel zu bevorzugen.
Zwar könnte der Sechser noch ein Jahr für die Fohlen auflaufen, doch weil sein Vertrag in weniger als zwölf Monaten endet, kommt für Eberl nur ein Verkauf infrage. Ablösefrei soll kein Spieler ziehen gelassen werden.
Deshalb war die Hoffnung am Niederrhein groß, dass der Schweizer bei der Europameisterschaft 2020 seinen Marktwert noch etwas steigern könne. Stattdessen aber kam Zakaria in der Gruppenphase gegen Wales nur zu einem Kurzeinsatz.
Beim Aus im Viertelfinale gegen Spanien wurde der Gladbacher sogar zur tragischen Figur, indem er in den Anfangsminuten einen gegnerischen Schuss ins eigene Tor abfälschte.
Einzig Fohlen-Trainer Hütter könnte "Zak" in den nächsten Wochen noch zum Umdenken bewegen. Beide kennen sich bereits aus gemeinsamen Zeiten bei Young Boys Bern.
Zakaria sagte vor der Verpflichtung Hütters in der Sport-Bild: "Er war wie ein Vater für mich, weil er mir sehr geholfen hat. Wir haben eine sehr gute Beziehung."
Ob der neue Coach den wechselwilligen Defensiv-Allrounder wirklich bei Gladbach halten kann, wird sich erst zeigen, wenn Zakaria aus dem Urlaub zurückkehrt und es zu einem Zukunfts-Gespräch mit Hütter kommt.
Titelfoto: picture alliance/dpa/Peter Kneffel