Platzt der Deal noch? Guirassy-Wechsel zum BVB plötzlich auf Eis!
Stuttgart/Dortmund - Scheitert der Transfer von Serhou Guirassy (28) zum BVB auf der Zielgeraden? Eigentlich galt der Abgang des Top-Stürmers vom VfB Stuttgart in Richtung Ruhrgebiet nur noch als Formsache, doch beim Medizincheck lief offenbar nicht alles so glatt wie erhofft.
"Während einer medizinischen Untersuchung von Serhou Guirassy wurde eine Verletzung festgestellt, die einer weiteren Abklärung bedarf", teilte Borussia Dortmund am Mittwochabend in den sozialen Netzwerken mit.
Bereits vor gut zwei Wochen soll der 28-Jährige die Schwaben über seinen Abschied informiert haben, wie mehrere Medien übereinstimmend berichteten. Verhandeln mussten die Schwarz-Gelben mit den VfB-Verantwortlichen nicht, denn der Vize-Torschützenkönig besitzt eine Ausstiegsklausel über kolportierte 18 Millionen Euro.
Nach Informationen der Bild kam der Knipser bereits am Dienstag in Dortmund an, wo ein Vierjahresvertrag für ihn zur Unterschrift bereitliegt. Doch beim obligatorischen Check am Mittwoch sei den BVB-Ärzten eine alte Verletzung aufgefallen.
Diese habe sich der Nationalangreifer Guineas bei einer Länderspielreise zugezogen, die Blessur sei noch nicht vollständig verheilt.
Dortmunds Sportdirektor Sebastian Kehl (44) und Geschäftsführer Lars Ricken (48) wollen aber anscheinend kein Risiko eingehen und haben daher laut dem Bericht eine zweite Meinung angefordert.
Folgt Serhou Guirassy Waldemar Anton zum BVB?
Trotzdem soll der geplante Königstransfer des Champions-League-Finalisten nicht wirklich in Gefahr sein. Man gehe an der Strobelallee lediglich von einer Verzögerung aus und rechne nicht damit, dass die Verletzung den Deal platzen lässt.
Guirassy wäre nach Waldemar Anton (27) bereits der zweite BVB-Neuzugang aus Stuttgart. Auch beim DFB-Verteidiger und EM-Teilnehmer bediente sich die Borussia einer Ausstiegsklausel in Höhe von rund 22,5 Millionen Euro.
Für den Überraschungs-Vizemeister könnte es sogar noch dicker kommen, denn der BVB soll auch an Chris Führich (26) interessiert sein, der wohl ebenfalls eine Klausel in Höhe von 20 Millionen Euro besitzt.
Titelfoto: Tom Weller/dpa