"Vogelwild und verwirrend": BVB-Star rechnet mit eigenem Team ab!

Dortmund - Krise bei Borussia Dortmund! Schon wieder haben die Schwarz-Gelben ein Auswärtsspiel verloren, warten nach der 1:2-Pleite in Augsburg in der Bundesliga immer noch auf einen Dreier in der Ferne. Es brodelt beim BVB - und jetzt auch öffentlich! Nach dem Spiel rechnete Julian Brandt (28) knallhart mit seiner Mannschaft ab.

Julian Brandt (28) war nach der 1:2-Pleite in Augsburg bedient und wurde nach Abpfiff deutlich.
Julian Brandt (28) war nach der 1:2-Pleite in Augsburg bedient und wurde nach Abpfiff deutlich.  © Tom Weller/dpa

"Unser Problem ist, dass wenn wir zum Beispiel ein 1:2 bekommen, dass erstmal jeder mit sich selbst beschäftigt ist. Das ist auch das Gefühl auf dem Platz", schimpfte der Mittelfeldspieler nach Abpfiff.

Dann wurde er deutlich: "Aber ein Tau ist leichter mit vielen Leuten zu ziehen als alleine. Dieses Synchronschwimmen kriegen wir gar nicht hin. Es ist alles vogelwild und verwirrend auf dem Platz."

Dabei fühlte sich der 28-Jährige gar an seine Schulzeit zurückerinnert: "Du kannst als Führungsspieler versuchen, alle zusammenzubringen. Wenn aber ganz viele Spieler oder alle nicht bei der Sache sind, dann ist das wie beim Lehrer in der Unterrichtsklasse, wo alle nur sabbeln – da hört keiner zu. Wir müssen ganz vorne bei den Basics anfangen."

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Harte Kritik an den eigenen Mitspielern!

Borussia Dortmund muss bereits am Dienstag wieder auswärts ran

Zumindest in ihrer Ratlosigkeit sind die Spieler von Borussia Dortmund derzeit als Team vereint.
Zumindest in ihrer Ratlosigkeit sind die Spieler von Borussia Dortmund derzeit als Team vereint.  © Tom Weller/dpa

Zu Hause ein Bollwerk, doch auswärts läuft überhaupt nichts zusammen: Auch wenn beim BVB in den vergangenen Jahren nicht immer alles rosig lief, eine solche Phase habe er tatsächlich selten erlebt, sagte Brandt.

Aufgegeben hat er sein Team aber noch nicht: "Nichtsdestotrotz ist es manchmal so, dass du dich in einen extremen Negativ-Strudel begibst, in dem sind wir gerade. Es ist schwer, es ist ein Kraftakt, sich da rauszuziehen, und die Aufgabe müssen wir annehmen."

Die nächste Gelegenheit, in der Ferne zu punkten, wartet bereits am kommenden Dienstag auf die Schwarz-Gelben, wenn sie im DFB-Pokal in Wolfsburg zu Gast sind.

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Sollte der BVB dann allerdings wieder das Nachsehen haben und bereits in der zweiten Runde der Traum vom ersten Titel geplatzt sein, dürfte es wirklich ungemütlich in Dortmund werden.

Titelfoto: Tom Weller/dpa

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