"Völliger Bullshit": Reus wütet wegen Putsch-Vorwurf beim BVB!
Dortmund - Seit Wochen kriselt es bei Borussia Dortmund auf wie neben dem Platz. Einer der Nebenschauplätze: das Verhältnis zwischen Ex-Kapitän Marco Reus (34) und Trainer Edin Terzić (41). Doch von einem angeblichen "Putschversuch" will Reus nichts wissen - und zeigt sich wütend über die Gerüchte.
"Nein. Es gab keinen Putschversuch. Weder von mir noch von anderen Spielern", betonte der 48-malige Nationalspieler im Interview mit Sport1.
Im Dezember hatte das Gerücht die Runde gemacht, dass Führungsspieler des BVB intern die Trennung von Terzić gefordert hatten - schnell wurde Reus medial zum "Rädelsführer" auserkoren.
"Das zu lesen, war schon hart. Und es hat mich auch wütend gemacht", schimpfte der 34-Jährige.
"Ich habe in meiner Karriere schon viel miterlebt und bin eigentlich auch nicht der Typ, der negative Schlagzeilen sehr nah an sich heranlässt. Aber dieser Vorwurf hat mich wütend gemacht. Da ist für mich eine Grenze überschritten und deshalb will ich das nicht so stehen lassen."
Marco Reus hat ein gutes Verhältnis zu Edin Terzić
In Wahrheit sei sein Verhältnis zum Borussen-Coach nämlich ausgezeichnet: "Ich würde es als ein sehr enges und gutes Verhältnis beschreiben."
Sie würden stets offen miteinander sprechen, sowohl unter vier Augen als auch in Gesprächen mit dem Mannschaftsrat, in dem Reus weiterhin Mitglied ist, auch wenn inzwischen Emre Can (29) die Binde trägt.
Der offensive Mittelfeldspieler betonte, kein Problem mit Terzić zu haben, auch wenn eine Szene beim enttäuschenden 1:1 gegen Augsburg den Anschein erweckt haben könnte, als Reus den Trainer bei seiner Auswechslung nicht anguckte.
"Das ist völliger Bullshit. Natürlich war ich enttäuscht, dass ich vom Feld musste. Und meine Enttäuschung hätte ich nicht so zeigen dürfen, das war nicht gut. In solchen Momenten muss ich meine Emotionen besser im Griff haben", nahm der 34-Jährige die Verantwortung auf seine Kappe.
Intern also anscheinend doch alles tutti bei den Schwarz-Gelben - Terzić wurde kurz vor Weihnachten das Vertrauen ausgesprochen, die Spieler sind mit ihrem Trainer weiterhin einverstanden.
Jetzt muss sich nur noch der sportliche Erfolg einstellen - vielleicht verstummen dann die Gerüchte um interne Streitereien ebenfalls ...
Titelfoto: David Inderlied/dpa