Völlige BVB-Ekstase: Wilde Kabinenparty und süße Rache in den sozialen Medien
Dortmund - Auf dem Rasen spielten sie mit Herz, Leidenschaft, Disziplin und viel Ruhe, nach dem Abpfiff brachen beim BVB alle Dämme. Nach dem Einzug ins Finale der Champions League feierten die Europa-Helden eine wilde Party, der Admin des X-Accounts der Schwarz-Gelben erreichte unterdessen durch eine Aktion Kultstatus.
Während die Spieler erst einmal auf Siegtorschütze Mats Hummels (35) losstürmten, kramte der Social-Media-Beauftragte in seinem offenbar sehr gut funktionierenden Gedächtnis.
Er teilte einen Post von PSG vom 11. März 2020, als das Team die Schwarz-Gelben nach dem Sieg daheim im Achtelfinale der Königsklasse rauswarf und schrieb drüber: "Schmeckt wie guter Wein".
Hintergrund: Auf dem Bild von damals sind die PSG-Spieler zu sehen, wie sie eine Yoga-Pose ausüben. In der hatte der BVB vor dem Spiel den damaligen Star Erling Haaland (23) auf einem Bild vor den Pariser Eiffelturm montiert, das passte den Franzosen gar nicht.
Neymar (32) zeigte die Pose dann nicht nur nach seinem Treffer, sondern auch später auf Instagram mit den Worten: "Paris ist unsere Stadt, nicht Eure!"
Das änderte sich nun am Dienstagabend, denn in der Stadt der Liebe schrieb der BVB Geschichte und zog das erste Mal seit 2013 wieder ins Finale von Wembley ein.
Rache ist süß: Der BVB postet einen davonfliegenden Heißluftballon
Am Mittwochvormittag gab es dann die nächste Spitze in Richtung Paris. Die Dortmunder posteten einen davon fliegenden BVB-Heißluftballon. Daneben steht auf Französisch geschrieben: "Schöne Ferien Euch". Darunter sieht man im Sand zwei Strandkörbe und eine PSG-Flagge.
Es ist eine Anspielung auf einen Post der Pariser vom 17. April, als sie schrieben "Paris wacht auf" und einen in der Seine aufgehenden Heißluftballon posteten.
Die Party des BVB startet mit einem bösen Ausrutscher von Nico Schlotterbeck
Die Party nahm im Stadion schon Fahrt auf, Marco Reus (34) stimmte Fangesänge an und die anderen folgen ihm in die Kurve. Beim Versuch auf eine Kiste zu springen, rutschte Verteidiger Nico Schlotterbeck (24) böse aus.
BVB: Torhüter Alexander Meyer erweist sich als das größte Feierbiest
In den Katakomben legte der schwarz-gelbe Partytross dann erst so richtig los. Ersatzkeeper Alexander Meyer (33), der in dieser Saison Stammtorhüter Gregor Kobel mehrfach exzellent vertreten hatte, legte unter dem Jubel seiner Kollegen einen waghalsigen "Stunt" hin.
Er nahm kurz Anlauf und rutschte dann auf den recht feuchten Tisch mitten in der Kabine einmal quer drüber. Am Ende purzelte er hinunter, direkt vor die Füße von Hummels, der sich vor Lachen nicht mehr halten konnte.
BVB-Kabine: Jadon Sancho und das Team singen einen Welthit von Adele
Andere Szenen zeigen, wie Jadon Sancho (24) sich den "Ghettoblaster" schnappt, auf den Tisch springt und dann die ganze Mannschaft den Song von Adele (36) "Someone like you" schmettert.
Nicht nur für ihn, der bei Manchester United aussortiert und degradiert war, eine absolute Genugtuung in dieser so schweren Saison für den BVB.
Das Trauma, die Meisterschaft im vergangenen Mai am letzten Spieltag gegen den 1. FSV Mainz 05 verspielt zu haben, schwebte wie ein Damoklesschwert über den Borussen.
Am 1. Juni im Finale von London können Trainer Edin Terzić (41) zeigen, dass sie aus einer ihrer größten sportlichen Niederlagen wieder auferstanden sind.
Titelfoto: Bildmontage: Robert Michael/dpa, Screenshot/X/bvb