Dortmund - Doppelter Irrtum! Jugendtrainer Mike Tullberg (38) hat die U19 von Borussia Dortmund ins Sechzehntelfinale der UEFA Youth League geführt, wo er wegen einer Gelbsperre aber wahrscheinlich fehlen wird. Der Klub geht nun aus gleich zwei guten Gründen dagegen vor.
Trotz der 2:3-Niederlage am Mittwoch gegen den Nachwuchs des FC Barcelona geht die Europa-Reise für die BVB-Bubis nach dem Jahreswechsel weiter, allerdings hat sich ihr Coach gegen die Katalanen seine dritte Verwarnung der Saison und die damit einhergehende Sperre eingehandelt.
Wobei den Dänen jedoch keine wirkliche Schuld traf, denn die Gelbe Karte in der 80. Minute galt eigentlich seinem Co-Trainer Daniel Rios (44). Das räumte das zuständige Schiedsrichtergespann inzwischen ein und entschuldigte sich sogar beim 38-Jährigen. Das Problem: Der Karton kann im Nachgang nicht mehr annulliert werden.
Das würde bedeuten, dass Tullberg seine Mannschaft zum Auftakt der K.o.-Runde nicht in den Innenraum des Stadions begleiten dürfte.
"Das ist sehr ärgerlich, weil ich um diese Gefahr wusste und ich mich im Vergleich zu sonst bewusst ruhiger verhalten habe", erklärte der Übungsleiter laut den "Ruhr Nachrichten".
Demnach haben die Borussen jetzt Einspruch gegen die Karte aus dem Barça-Spiel eingelegt, wobei dem Verein aber auch noch eine zweite Verwarnung sauer aufstößt.
Mike Tullberg kassiert zwei falsche Gelbe Karten
Während des 0:0-Unentschiedens gegen Dinamo Zagreb Ende November kassierte Tullberg nämlich eine Gelbe wegen Meckerns.
Allerdings hatte Referee Henrik Nalbandyan (29) offenbar lediglich eine Ansage an BVB-Nachwuchsstürmer Thierry Fidjeu-Tazemeta (17) fehlinterpretiert.
"Statt Thierry hat der Referee Schiri verstanden", erläuterte Tullberg. "So kuriose Gelbe Karten habe ich noch nie bekommen."
Eine endgültige Entscheidung des Europäischen Fußballverbands steht noch aus. Für die U19 der Dortmunder ist die Hinrunde bereits beendet, das Team steigt am 6. Januar wieder ins Training ein.