Dortmund - Wer ist Serhou Guirassy (28) auf den Schlips getreten? Am Mittwochabend teilte der Stürmer von Borussia Dortmund einen kryptischen Beitrag in den sozialen Netzwerken. Seine Fans waren sich aber sofort sicher: Der Knipser fühlt sich übergangen.

Drei Smileys schickte der 28-Jährige auf der Plattform X ins Netz: Einen tränenlachenden, einen mit den Schultern zuckenden sowie einen, der sich die Hand gegen die Stirn schlägt.

Keine halbe Stunde zuvor hatte die französische Fachzeitschrift "France Football" die 30 Namen umfassende Shortlist für den Ballon d'Or veröffentlicht.

Im Angriff stehen Erling Haaland (24), Harry Kane (31), Lautaro Martínez (27), Kylian Mbappé (25), Ademola Lookman (26) und Artem Dovbyk (27) für die prestigeträchtige Auszeichnung zur Auswahl - nicht aber Guirassy.

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In den Kommentaren waren sich die Nutzer schnell einig, dass der BVB-Neuzugang seinen Unmut darüber zum Ausdruck bringen wollte. Auch der TV-Sender Sport1 mutmaßte ganz ähnlich über den Grund für den Post.

Auf den ersten Blick mag das vielleicht anmaßend wirken, immerhin gewannen die Trophäe bislang fast ausschließlich absolute Superstars wie Cristiano Ronaldo (39), Lionel Messi (37) oder Luka Modrić (38).

Doch der Goalgetter aus Guinea hat beim VfB Stuttgart eine Fabel-Saison hinter sich, erzielte 30 Treffer in 30 Spielen und ballerte die Schwaben so völlig überraschend zur Vizemeisterschaft.

Zumindest eine Nominierung wäre also keineswegs aus der Luft gegriffen gewesen. Zum Vergleich: Dovbyk gelangen beim FC Girona "nur" 25 Treffer in 41 Partien, Lookman steuerte 17 Buden in 45 Einsätzen bei - gewann allerdings die Europa League.

Mit ihren starken Leistungen in der Bundesliga haben es hingegen mehrere andere Akteure auf die Kandidatenliste geschafft.

Freuen dürfen sich Granit Xhaka (31), Alejandro Grimaldo (28) sowie Florian Wirtz (21) vom Deutschen Meister Bayer Leverkusen, der mittlerweile von Leipzig nach Barcelona gewechselte Dani Olmo (26), Harry Kane und Ex-Borusse Mats Hummels (35).