Schon vor Saisonstart: BVB-Verletzungssorgen immer größer
Las Vegas (USA) - Personalsorgen beim BVB! Die Saison hat noch nicht einmal begonnen, da muss der deutsche Vizemeister einen Verletzten nach dem anderen verkraften. Nun trifft es offenbar einen besonders wichtigen Spieler: Stammtorhüter Gregor Kobel (25).
Beim Testspiel gegen Manchester United (3:2) musste Thomas Meunier (31) bereits nach fünf Minuten Spielzeit verletzt ausgewechselt werden, er zog sich wohl eine muskuläre Verletzung zu.
Neuzugang Felix Nmecha (22) konnte die Partie gar nicht erst bestreiten, da er über muskuläre Probleme im Oberschenkel klagte.
Doch nun berichten die "Ruhr Nachrichten", dass Meunier nicht als Einziger eine Blessur während des Testspiels erlitt: Auch Torhüter Kobel soll verletzt aus der Partie gegangen sein!
Der Schweizer zog sich offenbar einen Muskelfaserriss zu und droht für mindestens eine Woche auszufallen.
Eine Woche wäre wohl gerade noch zu verschmerzen, doch länger dürfte ein Ausfall kaum andauern: Das erste Pflichtspiel der Saison bestreitet der BVB in elf Tagen in der ersten Runde des DFB-Pokals, nur eine Woche später findet der Auftakt der Bundesliga statt.
Zahlreiche Muskelverletzungen beim BVB: Kein unbekanntes Problem
Das Trainingslager in den USA fordert somit erheblichen Tribut: Bereits vor wenigen Tagen verletzten sich im Testspiel gegen San Diego Innenverteidiger Nico Schlotterbeck (23) und Nachwuchshoffnung Julien Duranville (17).
Bei Duranville steht bereits fest, dass er Borussia Dortmund mit einem Muskelfaserriss die nächsten Wochen fehlen wird, Schlotterbecks Diagnose hingegen steht noch aus: Der Nationalspieler reiste mit seiner Knieverletzung bereits wieder nach Deutschland, als Ausfallzeit werden laut "Bild" drei bis fünf Wochen gehandelt.
Ein längerer Ausfall des 23-Jährigen würde den BVB hart treffen, schließlich hat der Verein mit Schlotterbeck, Mats Hummels (34) und Niklas Süle (27) nur drei gestandene Innenverteidiger im Kader.
Dazu kommen die Langzeitverletzten Jamie Bynoe-Gittens (18), der bereits seit der vergangenen Saison an einer Schulterverletzung laboriert, und Giovanni Reyna (20), der verletzt vom Gold Cup, den nordamerikanischen Kontinentalmeisterschaften, zurückkehrte. Auch der US-Amerikaner klagt über muskuläre Probleme.
Die Häufung an muskulären Verletzungen sind für Borussia Dortmund nichts Neues, bereits in den vergangenen Jahren mussten zahlreiche Spieler deshalb pausieren. Ob der Klub nun endlich eine Maßnahme dagegen findet?
Titelfoto: Bernd Thissen/dpa