Salz in die BVB-Wunde: Bayern-Star stichelt gegen Ex-Klub!
München - Mit seinem Wechsel vom BVB zum FC Bayern München hat Raphaël Guerreiro (29) im Sommer bereits für Wirbel gesorgt. Bei seinem neuen Klub gefällt es dem Linksverteidiger offenbar auch deutlich besser als in Dortmund.
In der vergangenen Rückrunde drehte der portugiesische Nationalkicker so richtig auf und steuerte allein zwischen Februar und Mai bärenstarke zehn Vorlagen und drei Treffer bei.
Logisch, dass die Borussia-Verantwortlichen den auslaufenden Vertrag des vielseitig einsetzbaren Profis daher gern verlängert hätten, doch der 29-Jährige entschied sich nach sieben Jahren für eine Luftveränderung und heuerte an der Säbener Straße an.
Dort läuft es verletzungsbedingt zwar noch nicht rund, aber trotzdem schwärmt Guerreiro schon vom Rekordmeister - und schickte zwischen den Zeilen auch einen kleinen Seitenhieb gen Ruhrgebiet.
"Ich habe direkt gespürt, dass Bayern ein anderer Verein mit einer anderen Mentalität ist", erklärte der Abwehrmann im Interview mit beIN Sports.
Dem BVB wurden in der Vergangenheit immer wieder Mentalitätsprobleme vorgeworfen, nicht zuletzt auch nach der am letzten Spieltag verpassten Meisterschaft in der abgelaufenen Saison.
Die Fans in den sozialen Netzwerken deuteten die Worte deshalb als klare Spitze gegen die Schwarz-Gelben und auch im Signal Iduna Park dürfte der Vergleich nicht gerade Freude ausgelöst haben.
Raphaël Guerreiro konnte sich gut beim FC Bayern integrieren
Sportlich will Guerreiro nach seinem Muskelbündelriss zum Saisonstart und einem weiteren Muskelfaserriss im Oktober nun wieder in die Spur finden.
Beim 4:2-Erfolg gegen Heidenheim feierte er sein Comeback und netzte sofort, zuletzt saß er in Köln aber die kompletten 90 Minuten draußen.
"Ich bin jetzt zurück und sicher, dass alles in die richtige Richtung geht. Wenn du dich einem neuen Team anschließt, willst du verfügbar sein und von Anfang an Leistung bringen", so der 65-fache Nationalspieler Portugals.
Auch wenn er auf einen anderen Beginn bei den Bayern gehofft habe, fühle er sich pudelwohl. "Ich bin regelmäßig bei der Mannschaft, deshalb lief die Integration gut ab", sagte der Linksfuß.
Den nächsten Schritt könnte er am morgigen Mittwoch (21 Uhr) in der Champions League gegen den FC Kopenhagen gehen. Die Münchner sind als souveräner Spitzenreiter der Gruppe A bereits für das Achtelfinale qualifiziert.
Titelfoto: MICHAELA REHLE / AFP