Transferposse eskaliert: Spitzenklub droht dem BVB mit FIFA-Klage!
Dortmund - Blüht Borussia Dortmund schon bald Ärger wegen eines Transfers, der noch gar nicht stattgefunden hat? Seit Wochen sollen die Schwarz-Gelben um die Dienste von Rayan Cherki (20) buhlen, konkret wurde es dabei aber noch nicht. Nun ist seinem Klub offenbar der Geduldsfaden gerissen.
Olympique Lyon droht den BVB-Verantwortlichen sogar mit einer Klage bei der FIFA, falls der Deal um dem offensiven Mittelfeldspieler nicht zustande kommt, wie L'Équipe berichtete.
Was zunächst nach einer ziemlich haltlosen und unverschämten Gebärde im Wechsel-Streit klingt, begründet der französische Spitzenklub mit dem Ablauf der Verhandlungen.
Demnach hatte sich OL im Juni eigentlich bereits mit PSG auf ein Geschäft geeinigt, das den 20-Jährigen für 15 Millionen Euro unter den Eiffelturm bringen sollte.
Die Borussia sei jedoch dazwischengegrätscht und habe Cherki von einem Engagement in der Bundesliga überzeugt. Seitdem finde zwar ein reger Austausch der jeweiligen Vereinsbosse statt, Sport-Geschäftsführer Lars Ricken (48) lasse sich mit einem konkreten Angebot aber Zeit.
Aus Dortmunder Sicht scheint das wenig verwunderlich, immerhin finalisiert der BVB im Moment die Transfers des brasilianischen Rechtsverteidigers Yan Couto (20) von Manchester City sowie des deutschen EM-Teilnehmers Pascal Groß (33).
Olympique Lyon stört die Hinhalte-Taktik des BVB
Ricken habe den Lyon-Verantwortlichen demzufolge versichert, dass er Cherki immer noch verpflichten wolle, dafür müsse er nach den beiden priorisierten Einkäufen aber erst Abgänge verzeichnen.
Darüber hinaus befindet sich Cherki aktuell bei den Olympischen Spielen in Paris. Ein weiterer Grund für die Borussia, auf Zeit zu spielen.
An der Rhône kommt die Hinhalte-Taktik jedoch gar nicht gut an, Olympique drängt darauf, dass der Wechsel an die Spitze der schwarz-gelben To-do-Liste rückt.
Zudem ist man der Meinung, dass der Bundesligist den PSG-Deal möglicherweise ohne eigene Verpflichtungs-Absicht platzen ließ, was zur Grundlage einer FIFA-Klage werden könnte.
Ob die Beschwerde aber tatsächliche Erfolgsaussichten hätte, darf bezweifelt werden.
Titelfoto: FRANCK FIFE / AFP