Nuri Sahin vor dem Aus: Wildert der BVB erneut bei diesem Rivalen?
Dortmund/Stuttgart - Die Luft für Nuri Sahin (36) wird beim BVB immer dünner. Das anstehende Champions-League-Duell gegen den FC Bologna soll bereits das erste Endspiel für den Trainer der Schwarz-Gelben sein. Auf der Suche nach einem möglichen Nachfolger schauen die Dortmunder offenbar mal wieder zur Konkurrenz.
Wie Sky berichtet, steht Sebastian Hoeneß (42) ganz oben auf dem Wunschzettel der Borussia.
Der Coach ist zwar noch bis 2027 an den VfB Stuttgart gebunden, besitzt dort demnach im kommenden Sommer aber eine Ausstiegsklausel in Höhe von sieben bis acht Millionen Euro.
Beim BVB würde der gebürtige Münchner mit Waldemar Anton (28) und Serhou Guirassy (28) auf zwei seiner ehemaligen Schützlinge und Leistungsträger treffen. Beide wechselten vor einem halben Jahr im Doppelpack nach Dortmund.
Dort läuft es für sie aber alles andere als rund. Der Revierklub startete mit drei Niederlagen ins Jahr 2025, am Dienstagabend (21 Uhr) könnte in Norditalien die vierte hinzukommen und Sahins Schicksal endgültig besiegeln.
Als aussichtsreicher Kandidat auf sein Erbe galt zuletzt der Niederländer Erik ten Hag (54), doch wie die Ruhr Nachrichten aus "seriöser Quelle" erfahren haben wollen, sei ein Engagement des ehemaligen Man-United-Trainers bei der Borussia "ausgeschlossen".
Roger Schmidt und Sandro Wagner sagen dem BVB ab
Daneben wurden Sandro Wagner (37) und Roger Schmidt (57) zuletzt als Anwärter gehandelt, doch der frühere Nationalstürmer schwor dem DFB daraufhin die Treue, während der Ex-Benfica-Coach vorerst gar keinen Job annehmen will.
Die Bild brachte darüber hinaus Urs Fischer (58) ins Spiel, der seit seinem Aus bei Union Berlin im November 2023 vereinslos ist und bereits reichlich Bundesliga-Erfahrung vorweisen kann.
Sahin scheint sich der brenzligen Situation jedenfalls bewusst. Auf der Pressekonferenz nach der Pleite gegen Eintracht Frankfurt sagte der 36-Jährige mit Blick auf das Match gegen Bologna: "Ein Endspiel? Ich weiß, wie das Geschäft läuft."
"Bis zum letzten Tag, an dem ich Trainer von Borussia Dortmund bin, werde ich versuchen, voranzugehen und den Bock umzustoßen", erklärte der BVB-Übungsleiter. Volles Vertrauen in die eigene Jobsicherheit hört sich anders an.
Titelfoto: Bildmontage: Gregor Fischer/dpa, Tom Weller/dpa, David Inderlied/dpa