Nur Witz-Angebote für Moukoko! Bleibt der BVB jetzt auf dem Stürmer sitzen?
Dortmund/Marseille - Ein möglicher Sommerwechsel von Borussia Dortmunds Youngster Youssoufa Moukoko (19) mutiert immer mehr zur Lachnummer. Sind die Ankündigungen seines Beraters am Ende nur heiße Luft?
"Ich sage, der BVB macht einen Fehler, wenn er Youssoufa abgibt", tönte Patrick Williams. Die öffentlich vielfach zitierte Aussage des Moukoko-Beraters ist nicht einmal drei Wochen alt.
Der Berater verfolgte damit das Ziel, öffentlich Druck auszuüben und einen schnellen Abgang seines Schützlings zu erzwingen. Stand jetzt ging diese Strategie voll in die Hose!
Denn von den lukrativeren Offerten ist in Dortmund noch keine eingetroffen - im Gegenteil! Williams machte sich beim BVB lächerlich, als er mit einem "Angebot" von Olympique Marseille aufwartete.
Inhalt: Eine Sofortleihe für 500.000 Euro, Kaufoption für zehn Millionen Euro (und damit weit unter Marktwert). Dies berichtet Bild.
Kurios: Anfangs soll Marseille überhaupt keine Leihgebühr geboten haben. Welch eine Witz-Offerte!
Borussia Dortmund kann über Angebot von Olympique Marseille für Youssoufa Moukoko nur lachen
Den BVB-Bossen dürfte diese Nummer bestenfalls ein müdes Lächeln entlockt haben. Wahrscheinlicher ist, dass sie sich von Moukokos Berater maximal verschaukelt fühlen.
Denn das Marseille-Angebot soll überhaupt das einzige handfeste gewesen sein. Die übrigen großen Namen aus Spanien und England? Offenbar nur heiße Luft.
Dabei wäre die Borussia grundsätzlich bereit, Moukoko abzugeben. Auch, weil sein Berater das Standing seines Klienten im Verein durch die Wechselposse extrem beschädigt hat.
Dazu passt: Im jüngsten BVB-Test gegen Aston Villa (2:0) am Samstag fand Moukoko keinen Platz im Aufgebot.
Bei allen Gehabe ist auch klar: Verramscht werden soll Moukoko (22 Millionen Euro Marktwert laut transfermarkt.de) auf keinen Fall. Verarschen lassen werden sich die Borussen nach den leeren Berater-Worten jedoch nicht mehr.
Titelfoto: David Inderlied/dpa