Nationalspieler wechselt: BVB schnappt sich Niclas Füllkrug

Dortmund - Am Anfang war es nur ein Gerücht, jetzt ist es offiziell. Einen Tag vor Schließung des Transferfensters landet der BVB einen echten Hammer! Stürmer Niclas Füllkrug (30) kommt von Werder Bremen und unterschreibt einen Dreijahres-Deal bis Ende Juni 2026.

Niclas Füllkrug (30) schoss Werder Bremen 2022 zurück in die Bundesliga, schaffte es zur WM und bekam dann sogar die Torjäger-Kanone.
Niclas Füllkrug (30) schoss Werder Bremen 2022 zurück in die Bundesliga, schaffte es zur WM und bekam dann sogar die Torjäger-Kanone.  © Carmen Jaspersen/dpa

"Niclas ist ein mitspielender Angreifer, sehr kopfballstark, physisch präsent, er überzeugt in Eins-gegen-Eins-Duellen und ist für seinen Gegenspieler im Zweikampf unangenehm", freut sich Sportdirektor Sebastian Kehl (43) über den jüngsten Neuzugang, den er als "positiven Typen, der sich für unseren Club zerreißen wird", beschreibt.

Für Füllkrug ist die Dortmunder Borussia ein "besonderer Verein", bei dem sich der Angreifer auch mit 30 Jahren weiterentwickeln und "so erfolgreich wie möglich sein" möchte.

Nachdem die Borussia bei RB Leipzig in Sachen Yussuf Poulsen (29) abgeblitzt ist, nahmen die Bosse den Nationalspieler ins Visier. Zwar ist bei den Schwarz-Gelben Sébastien Haller (29) gesetzt, doch der muss im Januar zum Afrika-Cup, könnte dem Team gut vier Wochen fehlen.

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Für diesen Fall wollte Sportdirektor Kehl natürlich vorbereitet sein. Füllkrug, der künftig mit der Rückennummer 14 auflaufen wird, stellt definitiv eine Aufwertung des Kaders dar.

Zuerst hatten die stets gut informierte Deichstube und die Ruhrnachrichten über den möglichen Deal berichtet.

Der Stürmer besaß in Bremen noch einen Vertrag bis Ende Juni 2025, der BVB musste also eine ordentliche Ablöse auf den Tisch legen. In den Verhandlungen soll man sich laut Bild auf 13 Millionen Euro plus Bonuszahlungen geeinigt haben. Auch das Gehalt soll bereits feststehen.

Der gebürtige Hannoveraner hatte 2022 gemeinsam mit Marvin Ducksch (29) Werder Bremen erst in die Bundesliga zurückgeschossen, vergangene Saison überzeugte er in 28 Liga-Spielen mit 16 Buden. Das brachte ihm gemeinsam mit dem Leipziger Christopher Nkunku (25, jetzt FC Chelsea) die Torjäger-Kanone ein.

Niclas Füllkrug schoss Werder Bremen zurück in die Bundesliga, schaffte es sogar zur WM 2022

Kann er den Stürmer nach Dortmund locken? Sportdirektor Sebastian Kehl (43).
Kann er den Stürmer nach Dortmund locken? Sportdirektor Sebastian Kehl (43).  © Tom Weller/dpa

Last Minute sprang Niclas Füllkrug dann sogar noch auf den WM-Zug von Bundestrainer Hansi Flick (58) auf, wusste dort als fast Einziger zu überzeugen und erzielte in drei Partien zwei Tore.

Seitdem ist er ein gefragter Mann, sogar Gerüchte um einen Wechsel zum FC Bayern kamen auf, zuletzt wurde er mit Bayer Leverkusen und Eintracht Frankfurt in Verbindung gebracht.

Jetzt wird es der BVB: Anfänglich war sogar ein Tausch mit Youssoufa Moukoko (18) von der Deichstube ins Gespräch gebracht worden, der Youngster ist jedoch nicht in den Deal involviert.

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Sportlich trifft Bremen der Abgang extrem hart. Zu Beginn der Saison gab es an der Weser aber auch schon ordentlich Zoff.

Nach dem Ausscheiden aus dem DFB-Pokal hatte Füllkrug öffentlich die Mannschaft kritisiert und kassierte dafür von Werders Leiter des Lizenzbereichs, dem Ex-Profi Clemens Fritz (42), einen ordentlichen Rüffel. Es folgten zwei Pleiten in der Bundesliga.

Die so fußballromantische Beziehung zwischen Bremen und dem Goalgetter nimmt also ein Ende mit fadem Beigeschmack.

Originalmeldung vom 31. August, 8 Uhr, aktualisiert um 21.14 Uhr

Titelfoto: Carmen Jaspersen/dpa

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