Dortmund - Für Niclas Füllkrug (30) war das Samstagsspiel gegen den VfL Wolfsburg (1:0) das erste in Dortmunds Startelf. Doch während der Nationalspieler sportlich nur wenig auf sich aufmerksam machen konnte, zog er bei seiner Auswechslung aufmerksame Blicke auf sich.

Auf sein erstes BVB-Tor muss Niclas Füllkrug auch nach dem vierten Spiel im schwarz-gelben Trikot warten! Gegen Wolfsburg hatte ihn Trainer Edin Terzić (40) zum ersten Mal in die Anfangsformation gehievt - mit überschaubarem Erfolg:

Der Mittelstürmer sammelte 31 Ballkontakte in 78 Minuten, darunter kein Torschuss. Dennoch stand unter dem Strich ein 1:0-Sieg seiner Dortmunder.

Spannender war da schon die Wahl seiner Schienbeinschoner. Denn wie viele Fans vor dem TV bemerkten, trug Dortmunds neuer Hoffnungsträger Werder-Scheinbeinschoner! Also welche von seinem Ex-Verein.

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Herr Füllkrug, wieso das denn? "Ich bin ein Freund davon, Dinge nicht auszutauschen, die noch funktionieren", erklärte Dortmunds 13-Millionen-Einkauf pragmatisch bei Sky.

Angesichts 16 Buden und der Torjägerkanone der Vorsaison in der Bundesliga ein durchaus nachvollziehbarer Aberglaube. "Von daher gibt es für mich aktuell keinen Grund, die Schienbeinschoner auszutauschen", so Füllkrug weiter.

Dabei würde es sicherlich genug BVB-Verrückte geben, die dem Nationalstürmer ein neues Paar im BVB-Look sponsern würden. Füllkrug dazu: "Nee, das sind besondere, die sind gut. [...] Außerdem ist Werder ja auch ein Verein, den ich auch noch sehr gerne mag." Rausch, Wasser auf den Mühlen aller Bremen-Anhänger!

Zum Wohle aller Fans von Werder und Dortmund sollte Füllkrug dennoch bald mit dem Toreschießen im BVB-Trikot beginnen. Ansonsten dürfte sowohl der Aberglaube an die Wunderwirkung der "abgeranzten Dinger" als auch die Reminiszenz an Bremen-Zeiten vergehen.