Nach Erling Haaland: Holt der BVB das nächste norwegische Sturmtalent?
Dortmund - Er ist eines der größten norwegischen Fußball-Talente! Andreas Schjelderup (18) rockt mit dem FC Nordsjaelland die dänische Superligaen und hat durch seine starken Leistungen offenbar auch das Interesse von Borussia Dortmund geweckt.
Das berichtet das spanische Online-Portal "El Gol Digital". Allerdings sei der BVB nicht der einzige internationale Spitzenklub, der am U21-Nationalstürmer interessiert sein soll.
Der heutige Champions-League-Gegner FC Sevilla habe bereits ein Angebot für den vielseitigen Offensivmann abgegeben, das aber abgelehnt worden sei.
Denn Nordsjaelland ist dem Vernehmen nach erst ab einer Summe von 20 Millionen Euro gesprächsbereit, was bei den Fähigkeiten von Schjelderup nicht überrascht. Der Rechtsfuß zieht oft von der linken Seite mit viel Tempo in die Mitte und ist wegen seiner frechen Spielweise, Dribbelstärke und engen Ballführung nur schwer zu stoppen.
Darüber hinaus hat der Mittelstürmer auch ein Auge für seine Teamkollegen, agiert unbekümmert und hat in dieser Saison in elf Einsätzen sieben Tore erzielt sowie eine Vorlage beigesteuert.
Deshalb hätten ihn neben den Schwarz-Gelben und den Andalusiern auch der FC Liverpool, FC Arsenal sowie Inter Mailand auf dem Zettel. Dabei ist er ein ganz anderer Typ Angreifer als Erling Haaland (22), der mit 1,95 Metern 19 Zentimeter größer ist, körperlich deutlich wuchtiger daherkommt und noch mal auf einem höheren Niveau agiert.
Highlight-Video von Andreas Schjelderup vom FC Nordsjaelland
Andreas Schjelderup ist in der Offensive vielseitig einsetzbar
Doch Schjelderup hat viel Potenzial und verbessert sich schnell, weshalb er schon bald in eine noch stärkere Liga wechseln könnte.
Dortmund wäre eine exzellente Adresse, hat die Borussia in den vergangenen Jahren doch oft genug nachgewiesen, dass sie Top-Talente hervorragend entwickeln kann. Haaland, Jadon Sancho (22) und Jude Bellingham (19) sind nur drei von vielen Beispielen.
Außerdem kommt Schjelderup seine Vielseitigkeit zugute. Er kann auf beiden Flügeln agieren, auf der Zehn, als hängende Spitze und im Mittelsturm. Sollte Youssoufa Moukoko (17) seinen im kommenden Sommer auslaufenden Vertrag beim BVB nicht verlängern, wäre der norwegische Flitzer eine ernsthafte Alternative - mit entsprechender Ablöse allerdings viel teurer.
Doch selbst, wenn das schwarz-gelbe Eigengewächs im Ruhrpott bleibt, könnte sich eine Verpflichtung von Schjelderup als sinnvoll herausstellen - sofern er sich in den kommenden Monaten entsprechend weiterentwickelt.
Für Nordsjaelland machte er übrigens am vergangenen Wochenende erneut den Unterschied aus und schoss sein Team gegen den Tabellenzweiten Randers FC um Kapitän und Ex-Unioner Björn Kopplin (33) mit einem Doppelpack zum 3:1-Heimsieg, durch den der FCN Spitzenreiter ist. 23 Punkte bei 18:10 Toren aus elf Spielen sind eine starke Bilanz, an der der Youngster seinen Anteil hat.
Titelfoto: IMAGO/Gonzales Photo