Moukoko-Berater schießt gegen Klub: "Der BVB macht einen Fehler"
Dortmund - Wenige Stunden nach der Aufregung um ein gelöschtes Instagram-Foto von Youssoufa Moukoko (19) hat dessen Berater eine mediale Schlammschlacht losgetreten und einen Wechsel des BVB-Youngsters befeuert.
Nach diesen Sätzen wird ein Verbleib von Borussia Dortmunds Sturm-Juwel unwahrscheinlicher denn je!
Am Sonntag schoss Berater Patrick Williams bei Transfer-Experte Fabrizio Romano wild gegen Moukokos Arbeitgeber und die Medien!
"Youssoufa wurde viel versprochen, bevor er unterschrieben hat, aber das wurde nicht umgesetzt", lederte Moukokos Berater.
Konkret beklagt Williams die unbefriedigenden Einsatzzeiten seines Klienten: "Youssoufa hat ein riesiges Potenzial, das er in der letzten Saison leider nicht zeigen konnte. Ich denke, die Tatsache, dass er in 613 Minuten fünf Tore erzielt hat, sagt alles über seine Qualität aus."
Gegenfrage: Würde ein Trainer freiwillig auf einen Stürmer mit einer solchen Quote verzichten, wenn es keine Defizite bei dem Spieler gäbe?
Youssoufa Moukoko beklagt Einsatzzeiten bei Borussia Dortmund
Williams drückt auf die Tränendrüse: "Die Medien stellen ihn immer als Verlierer dar, ob im Training oder in der laufenden Saison. Das Einzige, was er will, ist spielen."
Ob Moukokos Berater mit dem öffentlichen Angriff das Standing seines Klienten beim BVB erhöht? Mitnichten. Vielmehr dürfte nach der Schelte das Tischtuch zwischen den Parteien endgültig zerschnitten sein.
Dazu passt: Williams sondiert bereits den Markt in England, Spanien und Italien. Eine Rückkehr zu Moukokos Jugendverein St. Pauli erscheint allein aus finanziellen Gründen abwegig.
"Ich sage, der BVB macht einen Fehler, wenn er Youssoufa abgibt. Bei so wenig Spielzeit wird jeder wissen, dass Youssoufas Marktwert niedrig sein wird und Dortmund nicht viel erwarten kann."
Die Taktik dahinter: Williams probiert den Preis einer Ablösesumme am Markt zu drücken. Kaum vorstellbar, dass die BVB-Bosse das Schmierentheater des Beraters nicht durchschauen.
Titelfoto: Bernd Thissen/dpa