Mario Basler ledert wieder los - und nimmt dabei kein Blatt vor den Mund
Dortmund - Ganz so, wie man ihn kennt! Mario Basler (55) ist für seine klaren Worte bekannt. Der frühere deutsche Nationalspieler hat sich nun auf die Akteure von Borussia Dortmund eingeschossen - und dabei kein Blatt vor den Mund genommen. Auslöser für die Verbal-Attacke war die 1:2-Pleite des BVB beim 1. FC Union Berlin.
Der 55-Jährige übte in seinem Podcast "Basler ballert" scharfe Kritik an der Leistung des BVB.
Der ehemalige Bundesliga-Profi ließ kein gutes Haar am Team von Chefcoach Nuri Sahin (36) und speziell Dortmunds Kapitän Emre Can (30).
"Wenn du unter der Woche ein 7:1 in der Champions League [Kantersieg vor heimischer Kulisse gegen Celtic Glasgow, Anm. d. Red.] erzielst, dann fährst du nach Union Berlin und dann musst du die richtige Einstellung haben", legte Basler los, ehe er noch deutlicher wurde.
"Wenn du dann aber nach Berlin fährst und denkst, na ja, irgendwie geht es schon, und hast so eine Primadonna auf dem Platz rumrennen, die die Kapitänsbinde spazieren trägt wie Emre Can, dann hat irgendeiner den Schuss nicht gehört", wütete Basler in Richtung des 30-jährigen Spielführers.
Mario Basler wütet gegen BVB-Kapitän Emre Can
Can müsse sich "ernsthafte Gedanken machen, ob er noch beim richtigen Sport ist", stellte Basler klar.
"Er ist dann zurück gesprintet, also Entschuldigung, ich habe das falsche Wort benutzt, er ist nicht zurück gesprintet, sondern er ist zurückgegangen."
Can hatte am vergangenen Samstag mit einem Ballverlust das zwischenzeitliche 0:2 eingeleitet, war im Stadion An der Alten Försterei in keiner guten Verfassung.
Julian Ryerson konnte zwar für die Schwarz-Gelben den Anschlusstreffer erzielen, am Ende stand aber die zweite Niederlage in dieser noch jungen Bundesliga-Saison.
Can war vor Wochen bereits öffentlich in die Kritik geraten, hatte sich daraufhin vor der ersten Champions-League-Begegnung in Brügge zur Wehr gesetzt: "Ich denke, dass ich manchmal ungerecht behandelt werde. Ich habe eine gute EM gespielt, bin dann zurückgekommen, wir haben im Pokal gewonnen, auch die anderen Spiele waren okay. Das ist mir zu einfach, wenn man einen Spieler herauspickt und sagt: Der zeigt keine Leistung."
Titelfoto: Fotomontage:Hendrik Schmidt/dpa,INA FASSBENDER / AFP