Zähe Gespräche über BVB-Verbleib: Marco Reus positioniert sich klar und deutlich!
Dortmund - Bleibt er oder nicht? Der Vertrag von Marco Reus (33) bei Borussia Dortmund läuft im Sommer aus, die Verhandlungen um eine potenzielle Verlängerung ziehen sich seit Wochen wie Kaugummi. Beim sensationellen 6:1-Erfolg gegen den 1. FC Köln am Samstagabend hat der BVB-Kapitän nicht nur Werbung in eigener Sache betrieben, sondern im Anschluss auch deutlich Stellung bezogen.
"Ich habe in den vergangenen Wochen, Monaten und Jahren schon öfter gesagt, dass ich gern meine Karriere hier beenden möchte. Ich fühle mich richtig gut, wir werden sehen. Wir sind in Gesprächen und alles andere wird sich in den kommenden Wochen ergeben", erklärte der 33-jährige Offensivakteur am Sky-Mikrofon.
Reus stammt aus der Jugend der Schwarz-Gelben und kehrte im Sommer 2012 von Borussia Mönchengladbach zu seinem Ausbildungsklub zurück. Seitdem steuerte er in 377 Pflichtspielen ganze 161 Treffer sowie 120 Assists bei.
Auch beim Kantersieg gegen den Effzeh stellte er seine Wichtigkeit mit einem Doppelpack unter Beweis. Dennoch möchte die Vereinsführung sein Gehalt von rund zwölf Millionen Euro pro Jahr dem Vernehmen nach halbieren.
Immerhin habe sich das Lager des Routiniers inzwischen mit Borussia-Sportdirektor Sebastian Kehl (43) auf eine Vertragslänge von einem Jahr mit der Option auf ein weiteres geeinigt, wie unter anderem Sport1 zuletzt berichtete.
Eine Entscheidung des BVB in der Causa Marco Reus steht wohl bevor
Auch BVB-Coach Edin Terzic (40) hob Reus und dessen 150 Bundesliga-Tore (114 für Dortmund, 36 für Gladbach) in seiner Lobeshmnye nach dem Gala-Auftritt hervor.
"Ihr kennt meine Wertschätzung für ihn. Er hat ein außergewöhnlich gutes Spiel gemacht und nun die 150 vollgemacht. Wir hoffen, da kommt noch was dazu. So darf er gern weiter machen", so der 40-jährige Übungsleiter.
Allzu lange müssen sich die Fans des Titelanwärters offenbar nicht mehr gedulden. "Ich glaube, dass wir in den nächsten Wochen zielführende Entscheidungen treffen werden. Das heißt nicht, dass wir erst im April oder Mai Entscheidungen treffen werden, sondern wir werden sie früher treffen wollen", erklärte Kehl zuletzt im ZDF-Sportstudio.
Zwar wurde der 48-fache Nationalspieler im Zuge der zähen Gespräche bereits mit einem Wechsel nach England, zu RB Leipzig oder in die Wüste in Verbindung gebracht, mittlerweile verdichten sich aber die Anzeichen für einen Verbleib.
Titelfoto: INA FASSBENDER / AFP