Fiese Masche: Falsche BVB-Mitarbeiter zocken junge Fans ab - Verein reagiert mit toller Geste!
Dortmund - Es ist der Traum zahlreicher Nachwuchskicker: Einmal als Einlaufkind an der Seite des Idols den heiligen Rasen des Lieblingsvereins betreten. Unbekannte Betrüger haben aus diesem Herzenswunsch nun Kapital geschlagen und junge BVB-Fans um viel Geld gebracht.
Wie die Ruhr Nachrichten vermelden, bewarb ein zuständiger Jugendtrainer zwei Mannschaften des Amateurklubs SG Massen aus Unna auf einer vermeintlichen BVB-Internetseite, die den Sprösslingen das unvergessliche Erlebnis versprach.
Wenig später flatterte demnach die Zusage für das Spitzenspiel gegen RB Leipzig ins Haus. Der Coach habe außerdem Kontakt zu einer angeblichen Mitarbeiterin der Schwarz-Gelben gehabt, wobei offenbar der Name einer Person benutzt wurde, die tatsächlich für die Dortmunder arbeitet.
"Das passte hundertprozentig", wird der Jugendleiter Sportgemeinschaft zitiert. Ein Vater schilderte der Zeitung: "Es waren natürlich alle hellauf begeistert und die Kinder ganz aufgeregt."
Anschließend hätten die scheinbaren Organisatoren allerdings Geld verlangt. Nicht für den Einlauf der Kids, aber für die Anreise mit dem Bus und die Plätze der Erwachsenen im Familienblock. Die Eltern eines Jugendteams überwiesen laut dem Bericht daraufhin 1100 Euro.
Aufgefallen sei der Schwindel erst, als die Trainer zur Geschäftsstelle bestellt wurden und mit der realen BVB-Mitarbeiterin sprachen. Der Verein habe den Vorfall in der Folge bei der Polizei zur Anzeige gebracht.
BVB reagiert mit toller Geste auf den Betrug
Borussia Dortmund hat inzwischen mit einer schönen Geste auf die fiese Masche reagiert.
"Es tut uns sehr leid, dass die Kinder zu Opfern von Betrügern geworden sind. Gerne laden wir die Kleinen zu einem Bundesliga-Spiel der nächsten Hinrunde ein und hoffen, dass wir die Enttäuschung so zumindest ein bisschen mildern können", erklärte Pressesprecher Sascha Fligge (46) den Ruhr Nachrichten.
Darüber hinaus wies er darauf hin, dass der BVB grundsätzlich keinen finanziellen Gewinn mit derartigen Einlauf-Aktionen erwirtschaften würde.
Titelfoto: Uwe Anspach/dpa