Ex-BVB-Star Nuri Sahin liebäugelt mit Rückkehr: "Ich möchte Dortmund trainieren"
Antalya (Türkei)/Dortmund - Mit Borussia Dortmund feierte Nuri Sahin (33) große Erfolge. Seit dem letzten Oktober ist der langjährige Bundesliga-Profi Chefcoach in der Türkei. Aber er hat noch ein großes Ziel.
Beim Süper-Lig-Klub Antalyaspor ist der 33-Jährige derzeit der Mann der Stunde. Das in Lüdenscheid geborene Trainer-Talent führte die "Skorpione" aus dem Tabellenkeller auf den neunten Platz und blieb in den vergangenen zehn Ligaspielen ungeschlagen.
In einem Interview mit dem YouTube-Kanal Tivibu Spor sprach der Ex-BVB-Kicker nun über seine Zukunftspläne. "Ich möchte Pokale gewinnen. Ich möchte erfolgreich sein. Ich möchte Dortmund trainieren", so die Ansage des 52-fachen Nationalspielers.
Mit den Schwarz-Gelben feierte Sahin 2011 die Deutsche Meisterschaft und 2017 den DFB-Pokalsieg. Insgesamt absolvierte er 274 Partien im Trikot der Borussia. Der ambitionierte Wunsch kommt also nicht von ungefähr: "Ich bin (in den BVB, Anm. d. Red.) verliebt."
Auch mit seinem Mentor Jürgen Klopp (54) steht der frischgebackene Übungsleiter noch immer in Kontakt und holte sich vor seinem Amtsantritt ein paar Ratschläge ein. Irgendwann möchte er in die Fußstapfen des 54-Jährigen treten, zunächst steht aber sein aktueller Verein im Vordergrund.
"Ich bin sehr glücklich hier. Ich möchte hier bleiben", stellte der frühere Mittelfeldstratege klar.
Nuri Sahin spielte für Real Madrid, den FC Liverpool und den SV Werder Bremen
Er habe nicht umsonst einen langfristigen Vertrag über fünf Jahre unterschrieben, aber Fußball sei ein Tagesgeschäft, bei dem man nie wisse, was als Nächstes passiere.
Außerdem möchte er angesichts der weltpolitischen Situation derzeit sowieso nicht zu weit in die Zukunft schauen: "Wir sind mitten in einem Krieg. Zwei, drei Flugstunden entfernt von uns sterben Menschen, sterben Kinder."
Der Linksfuß debütierte 2005 im Alter von 16 Jahren als damals jüngster BL-Profi für den BVB. Im Laufe seiner Karriere schnürte er auch für Real Madrid, den FC Liverpool, Feyenoord Rotterdam und den SV Werder Bremen die Schuhe.
Titelfoto: Fredrik von Erichsen/dpa