Er gewann zwei Meisterschaften mit dem BVB: "Kuba" macht Schluss!
Krakau (Polen) - Eine Lichtgestalt des polnischen Fußballs macht Schluss! Jakub "Kuba" Błaszczykowski hängt seine Treter mit 37 Jahren an den Nagel.
Das gab der Mittelfeldspieler am Donnerstagabend selbst in den sozialen Netzwerken bekannt.
"Jeder Weg hat ein Ende. Vielen Dank für die tolle Unterstützung, die ich bei jedem Schritt erhalten habe. Es hat sich gelohnt, für Euch zu spielen und Opfer zu bringen", schrieb der zweifache polnische Fußballer des Jahres.
Und erklärte dann: "Ich habe die schwere Entscheidung getroffen, meine Karriere zu beenden."
Zuletzt war der Routinier für Wisla Krakau in seinem Heimatland am Ball, wo ihm einst auch der Durchbruch im Profibereich gelang. "Der Verein plant, seine Legende in angemessener Weise zu ehren", hieß es vonseiten des Ekstraklasa-Vertreters. Das soll am 5. August bei der Partie gegen Stal Rzeszów geschehen.
Hierzulande war der stets unermüdliche Außenbahn-Wirbler für Borussia Dortmund und den VfL Wolfsburg aktiv. Schon 2007 wechselte "Kuba" für rund drei Millionen Euro aus Krakau zum BVB.
Unter Jürgen Klopp (56) feierte der Rechtsfuß in der Folge zwei Deutsche Meisterschaften und einen DFB-Pokalsieg mit den Schwarz-Gelben.
Vor allem während der Double-Saison 2011/12 bestach Błaszczykowski an der Seite seiner Nationalelf-Kollegen Robert Lewandowski (34) und Łukasz Piszczek (38) mit sieben Treffern sowie zwölf Vorlagen in 40 Einsätzen.
Insgesamt stand der Flanken-Virtuose ganze 253 Mal für die Borussia auf dem Rasen.
Jakub "Kuba" Błaszczykowski gab sein Karriereende auf Instagram
Jakub Błaszczykowski hat die zweitmeisten Spiele für Polen auf dem Buckel
Während die BVB-Ikone ein enges Verhältnis zu Piszczek pflegt, wurde er mit Ausnahmestürmer Lewandowski, der später für den FC Bayern spielte und mittlerweile für Barça auf Torejagd geht, nie richtig warm.
"Es ist kein Geheimnis, dass wir nicht auf einer Wellenlänge liegen. Wir haben keinen Kontakt, jeder geht seinen eigenen Weg", schrieb der Flügelflitzer 2015 in seiner Biografie "Kuba".
Der Knipser beerbte ihn im Laufe der Jahre als Kapitän der polnischen Nationalmannschaft, die der Mittelfeldmann zur Heim-EM 2012 noch mit der Binde am Arm anführte. Darüber hinaus lief nur Lewandowski (142 Partien) häufiger für die "Bialo-Czerwoni" (Weiß-Roten) auf als Błaszczykowski (109 Spiele).
Nach einer Leihe zur AC Florenz wechselte der Dauerläufer 2016 fest für fünf Millionen Euro nach Niedersachsen zu den Wölfen, allerdings konnte er dort nur noch selten an seine früheren Spitzenleistungen anknüpfen.
In etwa zweieinhalb Jahren und 45 Einsätzen gelangen ihm lediglich vier Torbeteiligungen (ein Treffer, drei Assists), bevor es schließlich zurück nach Krakau ging.
Titelfoto: Rolf Vennenbernd/dpa