Einfach zu unprofessionell? BVB könnte Süle ziehen lassen!

Dortmund - Es ist ein Dauerthema! Niklas Süle (28) trägt mal wieder zu viel Gewicht mit sich herum - beim BVB gibt es deshalb erneut große Sorgen über seine Professionalität. Eine Trennung im Sommer scheint nicht mehr undenkbar.

Niklas Süle (28) kämpft seit Jahren mit seinem Gewicht. Haben die BVB-Bosse jetzt genug?
Niklas Süle (28) kämpft seit Jahren mit seinem Gewicht. Haben die BVB-Bosse jetzt genug?  © Uwe Anspach/dpa

Eigentlich sollte er langfristig wohl die Nachfolge von Mats Hummels (35) antreten, doch spätestens im Laufe dieser Spielzeit wurde deutlich: Der Rückhalt bei Borussia Dortmund für Süle schwindet.

Sportlich setzte Trainer Edin Terzić (41) gerade im Saisonendspurt nur noch wenig auf den 28-Jährigen, über die volle Distanz durfte er vor allem ran, wenn seine Kollegen für die K.-o.-Spiele in der Champions League geschont werden sollten.

Von den Kollegen wurde der Innenverteidiger ebenfalls abgestraft: In der Spieler-Umfrage des kicker landete Süle mit satten 13,2 Prozent der Stimmen auf Platz 2 der größten Enttäuschung unter den Feldspielern. Auch Bundestrainer Julian Nagelsmann (36) nimmt ihn nicht mit zur EM.

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Zum Problem werden dabei immer wieder zwei Punkte: Süles Übergewicht und Fitnessdefizite, die ihm im Laufe seiner Karriere ein ums andere Mal im Weg standen.

Den Ruhr Nachrichten zufolge seien die Verantwortlichen beim BVB aktuell verstimmt über die "offensichtlich wenig professionelle Lebensweise" des Innenverteidigers.

Verlässt Niklas Süle den BVB noch in diesem Sommer?

Auch beim Champions-League-Finale musste Niklas Süle 90 Minuten lang zuschauen - wegen mangelnder Fitness?
Auch beim Champions-League-Finale musste Niklas Süle 90 Minuten lang zuschauen - wegen mangelnder Fitness?  © Tom Weller/dpa

Weit über der 100-Kilo-Grenze befinde sich der 49-malige Nationalspieler, mutmaßt die Zeitung - zuletzt machten erneut Bilder des 28-Jährigen aus dem Training die Runde, die das zu unterstreichen scheinen.

Schon vor der Weihnachtspause soll Süle im Gespräch mit den BVB-Bossen beteuert haben, dass er sich bessern will, soll einen Privatkoch angestellt haben, um gesünder zu essen - doch es nützte offenbar alles nichts.

Das Problem: Der frühere Bayern-Kicker gehört bei den Schwarz-Gelben zu den Topverdienern.

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Dafür leistet er den Verantwortlichen aber zu wenig, absolvierte nur rund die Hälfte der möglichen Einsatzminuten in der Bundesliga, obwohl er sich keine Verletzungen zuzog.

Und so soll der Champions-League-Finalist Süle, dessen Vertrag noch bis 2026 läuft, auf die Liste der potenziellen Abgänge gesetzt haben und bei Interessenten gesprächsbereit sein.

Einen Abnehmer für den Abwehrspieler zu finden, könnte sich dabei allerdings ebenfalls schwierig gestalten: Süles Baustellen sind schließlich auch über Dortmund hinaus bekannt.

Titelfoto: Uwe Anspach/dpa

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