DFB-Absage und Formtief: BVB-Star kassiert knallhartes Arbeitszeugnis!
Dortmund - Verbaut sich Karim Adeyemi (21) gerade seine eigentlich so vielversprechende Karriere? Mit der Absage an die U21-Nationalmannschaft hat der Stürmer in der vergangenen Woche für reichlich Wirbel gesorgt, während es sportlich schon lange nicht mehr rund läuft. Nun soll es einen deutlichen Weckruf vom BVB gesetzt haben.
Nach Informationen der Bild-Zeitung musste der pfeilschnelle Angreifer jüngst bei den Verantwortlichen von Borussia Dortmund zum Rapport antreten.
Demnach hätten ihm Coach Edin Terzic (41) sowie Sportdirektor Sebastian Kehl (43) dabei in aller Deutlichkeit zu verstehen gegeben, dass man im Signal Iduna Park mit den dargebotenen Leistungen der aktuellen Saison "überhaupt nicht einverstanden" sei.
Der Offensiv-Wirbler, der im Sommer 2022 für 30 Millionen Euro von RB Salzburg zu den Schwarz-Gelben gewechselt war, konnte in der laufenden Spielzeit in wettbewerbsübergreifend 13 Einsätzen noch keinen Treffer erzielen und lediglich zwei Assists beisteuern.
Meist startete der gebürtige Münchner daher auf der Bank in die Duelle, allerdings erhielt er zuletzt im Topspiel gegen den VfB Stuttgart mal wieder eine Chance von Beginn an.
Diese setzte er jedoch gehörig in den Sand. Nach einer unterirdischen Leistung wurde Adeyemi bereits zur Halbzeit ausgewechselt, der BVB verlor am Ende hochverdient mit 1:2.
Karim Adeyemi nach U21-Absage im Kreuzfeuer der Kritik
Folgerichtig verzichtete auch Neu-Bundestrainer Julian Nagelsmann (36) auf eine Nominierung des vierfachen A-Nationalstürmers für die Länderspiele gegen die Türkei und Österreich, dafür hätte er eigentlich in der U21 von Coach Antonio Di Salvo (44) mitwirken sollen.
Die Einladung schlug der Linksfuß aber aus, was weder beim Deutschen Fußball-Bund noch bei seinem Klub sonderlich gut ankam.
"Der Mannschaft hilft es nicht, wenn einer mit halbem Einsatz auftritt", erklärte DFB-Präsident Bernd Neuendorf (62).
"Es ist ein klarer Fingerzeig von Adeyemi, wie wichtig er das nimmt. Ich glaube, man sollte stolz darauf sein, den Adler auf der Brust zu tragen."
BVB-Geschäftsführer Hans-Joachim Watzke (64) pflichtete seinem Kollegen anschließend bei: "Ich sehe es genauso. Da sind Bernd Neuendorf und ich keiner unterschiedlichen Meinung!"
Und auch von außen hagelte es Kritik. "Wenn Du wie Karim Adeyemi beim BVB nur wenig Spielzeit hast, dann ist das ja ein Geschenk, zur U21 zu gehen", schrieb Ex-Nationalspieler Stefan Effenberg (55) in seiner Sport1-Kolumne. Das Dortmund-Juwel habe sich mit der Entscheidung "definitiv keinen Gefallen getan".
Ob die angebliche Kopfwäsche den Flügelflitzer wieder in die richtige Bahn lenken konnte, müssen die nächsten Wochen zeigen. Vielleicht reißt er das Ruder ja schon im Borussen-Duell gegen Mönchengladbach am Samstag (15.30 Uhr) herum.
Titelfoto: Tom Weller/dpa