Der Frust sitzt tief: BVB-Star beschwert sich nach Champions-League-Sieg

Dortmund - Es war nicht sein Spiel! Borussia Dortmund gewann mit 3:0 beim FC Brügge, doch lange Zeit sah es ganz und gar nicht nach einem klaren Erfolg aus. Dieser wurde erst mit Jamie Gittens (20) eingewechselt, Marcel Sabitzer (30) musste nach einer schwachen Partie dafür vom Platz - und beschwerte sich im Anschluss über seine Rolle.

Marcel Sabitzer (30, M.) fand gegen den FC Brügge nicht wirklich ins Spiel und hatte am Ende keinen Grund zur Freude.
Marcel Sabitzer (30, M.) fand gegen den FC Brügge nicht wirklich ins Spiel und hatte am Ende keinen Grund zur Freude.  © Federico Gambarini/dpa

Sabitzer, vorzugsweise im Zentrum zu Hause, musste wie schon so häufig in dieser Saison auf dem rechten Flügel ran, wirkte dort aber wie ein Fremdkörper.

Entsprechend niedergeschlagen zeigte sich der Österreicher im Anschluss an den Auftaktsieg in der Champions League.

"Die Sechs ist besser", sagte Sabitzer nach dem Spiel der Deutschen Presse-Agentur.

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Auf der offensiven Position sei es ein anderes Spiel als im Zentrum, erklärte der 30-Jährige: "Ist nicht meine Idealposition." Dennoch bemühe er stets, alles zu geben: "Man spielt da, wo der Trainer einen aufstellt, versucht das Beste und das habe ich heute wieder versucht."

Mit Coach Nuri Sahin (36) sei er "immer wieder im Austausch, aber nicht so im Detail. Er ist der Trainer, er entscheidet und das gilt es zu respektieren", betonte Sabitzer aber auch.

BVB-Coach Nuri Sahin lobt Marcel Sabitzer

Nuri Sahin (36) konnte mit den ersten 70 Minuten gegen Brügge nicht zufrieden sein, am Ende feierte sein Team trotzdem einen klaren Auftaktsieg in der Champions League.
Nuri Sahin (36) konnte mit den ersten 70 Minuten gegen Brügge nicht zufrieden sein, am Ende feierte sein Team trotzdem einen klaren Auftaktsieg in der Champions League.  © Omar Havana/AP/dpa

Auch für Sahin selbst war klar, dass sein Schützling nicht gerade zufrieden mit seiner aktuellen Rolle ist.

"Das Sabi lieber auf der Sechs spielt, hat er mir schon 10.000 Mal gesagt", schmunzelte der 36-Jährige.

"Ich weiß auch, dass Sabi auf der Sechs besser spielt, aber es gibt Situationen, da brauchen wir Sabi auf der Position und im Moment spielt er da. Er wird auch sehr viele Spiele auf der Sechs machen", erklärte der Trainer der Schwarz-Gelben und lobte die Variabilität des Österreichers.

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Er wisse darum, dass Sabitzer in den Bewertungen aktuell nicht gut wegkomme, sehe das selbst aber völlig anders: "Er ist extrem wichtig für uns und ich bin glücklich, so einen Spieler zu haben."

Titelfoto: Federico Gambarini/dpa

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